Fülszöveg
Die Welt ist von den vielen Worten krank; weil wir nicht schweigen, sind sie ohne Kraft. Wer nicht mehr hören kann, vergeblich schafft. | Und große Worte sind wie fader Trank. j
Die Redefluten rauschen wie ein Meer, es redet alles, redet viel und laut. Nur was die Seele in der Stille schaut, gibt unsern Worten Tiefe und Gewähr.
Gefülltes Schweigen, daraus Wahrheit quillt der Bach ist aufgestaut nur stark, der Baum lebt lautlos stark in Stamm und Mark. Es ist nur Einer, der das Sehnen stillt.
Er gibt sein Wort, der unbegreiflich nah. Die ganze Liebe ist in Ihm bereit. Er füllt die Zeit, tut auf die Ewigkeit. Und wenn wir rufen, ist Er längst schon da.
Wir haben dieses Buch "Leben aus der Stille vor Gott" genannt. Wie sehr brauchen wir Stille! Lärm umgibt uns, Unruhe, Hast. Unsere Arbeit verlangt Konzentration, Anspannung, Einsatz. Wir tragen für Menschen Verantwortung. Informationen drängen ständig auf uns ein. Das Wesentliche in unserem Leben aber will sich zwischen Gott und...
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Fülszöveg
Die Welt ist von den vielen Worten krank; weil wir nicht schweigen, sind sie ohne Kraft. Wer nicht mehr hören kann, vergeblich schafft. | Und große Worte sind wie fader Trank. j
Die Redefluten rauschen wie ein Meer, es redet alles, redet viel und laut. Nur was die Seele in der Stille schaut, gibt unsern Worten Tiefe und Gewähr.
Gefülltes Schweigen, daraus Wahrheit quillt der Bach ist aufgestaut nur stark, der Baum lebt lautlos stark in Stamm und Mark. Es ist nur Einer, der das Sehnen stillt.
Er gibt sein Wort, der unbegreiflich nah. Die ganze Liebe ist in Ihm bereit. Er füllt die Zeit, tut auf die Ewigkeit. Und wenn wir rufen, ist Er längst schon da.
Wir haben dieses Buch "Leben aus der Stille vor Gott" genannt. Wie sehr brauchen wir Stille! Lärm umgibt uns, Unruhe, Hast. Unsere Arbeit verlangt Konzentration, Anspannung, Einsatz. Wir tragen für Menschen Verantwortung. Informationen drängen ständig auf uns ein. Das Wesentliche in unserem Leben aber will sich zwischen Gott und jedem einzelnen von uns in der Stille vollziehen. Nur so empfängt unser Leben Tiefe, Gewißheit, Erfüllung.
Jesus zog sich oft allein zurück, vor allem zum Gespräch mit dem Vater, manchmal eine ganze Nacht hindurch. Er mahnt uns zur Stille. Wir können mit unserem Herrn voll Vertrauen sprechen, auf seine Stimme hören, neue Anfänge gewinnen. Der Beter von Psalm 62 bekennt: "Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft."
Stille vor Gott, das heißt, erwartungsvoll und nachsinnend Gottes Wort zu bedenken, betend und hörend auf Gott orientiert zu sein; es heißt, auch bewußt Zeiten der Stille auszusondern, um Gottes Willen deutlicher zu erkennen. Stille vor Gott bedeutet, in der Tiefe des eigenen Lebens aus Gottes Vergebung zu leben und auch anderen zu vergeben; es bedeutet, zu erfahren, daß unser Leben in unserer Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen hin ausheilen und daß Gottes Friede einziehen kann. Das Bewährungsfeld in allem ist unser Alltag. Hier wollen auch die schweren Wegstrecken bewältigt werden - real, nüchtern, verantwortungsvoll.
Stille vor Gott - wir brauchen sie wie das Atmen. Wer die Stille nicht sucht, den jagt die Hast. Wer aber in die Stille vor Gott eingeübt ist, der wird auch in den Herausforderungen des Tages aus ihr leben. Stille vor Gott - wir,: wünschen sie Ihnen, die Sie dieses Buch lesen und die Bilder auf sich wirken lassen.
Gerhard Schnarr
Paul Toaspem
Vissza