Kursächsische Feldmeßkunst, artilleristische Richtverfahren und Ballistik im 16. und 17. Jahrhundert

Fülszöveg

Wenn wir es heute als Hauptaufgabe sozialistischer Forschung, Lehre und Bil-dung ansehen, praxisverbun-dene Erkenntnisse zu gewin-nen, anwendungsbereites Wisseri zu vermitteln, dann dürfen wir auch frühere Zeu-gen einstigen Wissens nicht übersehen. Viele der altén, meist áuBerst kunstvoll ge-stalteten mathematischen In-strumente (dazu auch Hand-schriften, Druckwerke und Karten, die im Zusammen-hang mit diesen Geráten oder unabhángig von ihnen hergestellt wurden) sind Beweis für die damaiigen Bemühungen, überliefer-tes mathematisches Wissen, aber auch neugewonnene Erkenntnisse der mathematischen Wissenschaft und MeBtechnik den praktischen Bedürfnissen sowie techni-schen Zwecken dienstbar zu machen.
Hauptanliegen dieser Ver-öffentlichung, die sich — auf Grund der ausgewáhlten In-strumentenbeispiele — vor alíem mit der FeldmeBkunst und dem artilleristischen MeBwesen der Renaissance
im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert bescháftigt, ist es, die in den Instrumen-ten fixierten... Tovább

Fülszöveg

Wenn wir es heute als Hauptaufgabe sozialistischer Forschung, Lehre und Bil-dung ansehen, praxisverbun-dene Erkenntnisse zu gewin-nen, anwendungsbereites Wisseri zu vermitteln, dann dürfen wir auch frühere Zeu-gen einstigen Wissens nicht übersehen. Viele der altén, meist áuBerst kunstvoll ge-stalteten mathematischen In-strumente (dazu auch Hand-schriften, Druckwerke und Karten, die im Zusammen-hang mit diesen Geráten oder unabhángig von ihnen hergestellt wurden) sind Beweis für die damaiigen Bemühungen, überliefer-tes mathematisches Wissen, aber auch neugewonnene Erkenntnisse der mathematischen Wissenschaft und MeBtechnik den praktischen Bedürfnissen sowie techni-schen Zwecken dienstbar zu machen.
Hauptanliegen dieser Ver-öffentlichung, die sich — auf Grund der ausgewáhlten In-strumentenbeispiele — vor alíem mit der FeldmeBkunst und dem artilleristischen MeBwesen der Renaissance
im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert bescháftigt, ist es, die in den Instrumen-ten fixierten mathemati-schen und physikalischen Kenntnisse wieder lebendig zu machen.
Das erste Kapitel dient einer ausführlichen Kennzeich-nung des Entwicklungsstan-des der FeldmeBkunst im kursáchsischen Raum, wobei auch die wichtigsten damali-gen Vermessungsarbeiten und deren Ergebnisse (Kar-ten) angeführt werden. In den weiteren neun Kapi-teln stehen Instrumente und Schriften (z.T. 1945 ver-lorengegangen) des Staat-lichen Mathematisch-Physi-kalischen Salons Dresden aus dem Bereich der Feld-messung und des Artillerie-wesens im Mittelpunkt der Darstellung, wobei es nicht Aufgabe ist, geschlossene Gruppén von Instrumenten zu besprechen; es sollen viel-mehr wichtige und charak-teristische Beispiele der vor-handenen Instrument-Typen angeführt werden. Darüber hinaus werden die Persön-lichkeiten, die diese Instrumente schufen, gewürdigt. Vissza