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Krankheit Frau

Zur Geschichte der Einbildungen

Szerző
Darmstadt
Kiadó: Hermann Luchterhand Verlag GmbH & Co KG
Kiadás helye: Darmstadt
Kiadás éve:
Kötés típusa: Ragasztott papírkötés
Oldalszám: 152 oldal
Sorozatcím: Sammlung Luchterhand
Kötetszám: 498
Nyelv: Német  
Méret: 18 cm x 12 cm
ISBN: 3-472-61498-6
Megjegyzés: Fekete-fehér illusztrációkkal, reprodukciókkal.
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'«aqpUQgr ~ Die Frau ist historisch weitgehend stumm. Sie äußert sich offiziell, wenn überhaupt, vorwiegend durch Vermittlung ihres Mannes und ihrer Söhne. Auch das literarische Objekt »Frau« ist durch diese Stummheit geprägt. So sind weite Gebiete der Vergangenheit der Gynäkologie und Geburtshilfe historiographisch nicht erfaßbar und nicht erfaßt. Was aber erfaßbar und erfaßt ist, wirkt noch mehr als das, was man von der Geschichte anderer Spezialitäten weiß, wie die Spitze eines Eisbergs - dem unsichtbar bleibenden Hauptbrocken entsprächen Arbeit und Erfahrung und mündliche Tradition der Hebammen, Hexen, Chirurgen, Nachbarinnen usw. und das viele, was ungesagt bleibt, auch wo über die Frau gesprochen wird. Am Beispiel ihrer Geschichte lassen sich historische Mechanismen besonders anschaulich zeigen. Wie gewöhnlich sind sie vom Selbstverständnis und Vorstellungsvermögen der Männer geprägt und sitzen oft über Jahrhunderte in den Köpfen fest; fast jeder Aberwitz __ * hat eine viel zu... Tovább

Fülszöveg

'«aqpUQgr ~ Die Frau ist historisch weitgehend stumm. Sie äußert sich offiziell, wenn überhaupt, vorwiegend durch Vermittlung ihres Mannes und ihrer Söhne. Auch das literarische Objekt »Frau« ist durch diese Stummheit geprägt. So sind weite Gebiete der Vergangenheit der Gynäkologie und Geburtshilfe historiographisch nicht erfaßbar und nicht erfaßt. Was aber erfaßbar und erfaßt ist, wirkt noch mehr als das, was man von der Geschichte anderer Spezialitäten weiß, wie die Spitze eines Eisbergs - dem unsichtbar bleibenden Hauptbrocken entsprächen Arbeit und Erfahrung und mündliche Tradition der Hebammen, Hexen, Chirurgen, Nachbarinnen usw. und das viele, was ungesagt bleibt, auch wo über die Frau gesprochen wird. Am Beispiel ihrer Geschichte lassen sich historische Mechanismen besonders anschaulich zeigen. Wie gewöhnlich sind sie vom Selbstverständnis und Vorstellungsvermögen der Männer geprägt und sitzen oft über Jahrhunderte in den Köpfen fest; fast jeder Aberwitz __ * hat eine viel zu lange Geschichte. Auch die Frau als Geschöpf der männlichen Einbildungskraft, als Geschöpf seiner Ängste kann nur ein Monstrum sein. Obwohl es dem Wesen Mann nicht unähnlich scheint, ist es von seiner Vollkommenheit weit entfernt. Es hält den Vergleich nicht aus: davon berichtet Esther Fischer-Homberger in »Krankheit Frau«. Esther Fischer-Homberger wurde 1940 geboren. Schulen und Medizinstudium in Zürich und Basel, teilweise Fachausbildung in Psychiatrie. Seit 1978 Lehrstuhl für Medizingeschichte an der Universität Bern. Veröffentlichungen: Hypochondrie. Melancholie bis Neurose: Krankheiten und Zustandsbilder, 1970. Die traumatische Neurose. Vom somatischen zum sozialen Leiden, 1975. Geschichte der Medizin, 1975. Medizin vor Gericht - Gerichtsmedizin von der Renaissance bis zur Aufklärung, 1983. Vissza

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Esther Fischer-Homberger

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