Komödien II.

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WILLIAM SHAKESPEARE
Der geniale Theafermann der englischen Renaissancebühne wurde am 23. April 1564 als Sohn eines angesehenen Bürgers in Stratford-on-Avon geboren. Seine Erziehung genoß er wahrscheinlich an der Lateinschule seiner Heimatstadt. 1582 heiratete er die um acht Jahre ältere Bauerntochter Anne Hathaway; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Das Jahrzehnt von 1582 bis 1592 ist biographisch unaufgehellt. Um 1587 schloß sich Shakespeare möglicherweise einer reisenden Schauspielertruppe an und ging nach London, um dort als Schauspieler, Regisseur und Bühnenschriftsteller zu wirken. 1592 wurde er zum erstenmal als Schauspieler und Dramatiker lobend erwähnt. Er fand Gönner bei Hofe und gewann den Earl of Southampton zum Freund; ihm widmete er seine epischen Gedichte. 1594 wurde er Mitglied der Theatertruppe der Lord Chamberlain's Men, die seit 1603, unter der Schutzherrschaft von King James, den Namen The King's Men trug. Sein Ruhm als erfolgreichster Bühnendichter seiner... Tovább

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WILLIAM SHAKESPEARE
Der geniale Theafermann der englischen Renaissancebühne wurde am 23. April 1564 als Sohn eines angesehenen Bürgers in Stratford-on-Avon geboren. Seine Erziehung genoß er wahrscheinlich an der Lateinschule seiner Heimatstadt. 1582 heiratete er die um acht Jahre ältere Bauerntochter Anne Hathaway; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Das Jahrzehnt von 1582 bis 1592 ist biographisch unaufgehellt. Um 1587 schloß sich Shakespeare möglicherweise einer reisenden Schauspielertruppe an und ging nach London, um dort als Schauspieler, Regisseur und Bühnenschriftsteller zu wirken. 1592 wurde er zum erstenmal als Schauspieler und Dramatiker lobend erwähnt. Er fand Gönner bei Hofe und gewann den Earl of Southampton zum Freund; ihm widmete er seine epischen Gedichte. 1594 wurde er Mitglied der Theatertruppe der Lord Chamberlain's Men, die seit 1603, unter der Schutzherrschaft von King James, den Namen The King's Men trug. Sein Ruhm als erfolgreichster Bühnendichter seiner Zeit, dessen Stücke vom Königshaus überaus geschätzt wurden, brachte ihn rasch zu Wohlstand: 1597 wurde er Mitinhaber des Globe Theatre, 1608 des Blackfriars Theatre; in Stratford erwarb er das Anwesen New Place. Um 1611 verkaufte Shakespeare seine Anteile an beiden Theatern, verließ die Bühne und kehrte nach Stratford zurück, wo er als begüterter und angesehener Mann seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er starb am 23. April 1616 in Stratford. Shakespeares handschriftlich nicht überliefertes Werk — die epischen Gedichte und Sonette, die Komödien, die Historien, die Tragödien und die Marchenspiele — bildet die Gipfelleistung elisabethanischen Renaissancegeistes. Umfassende Bildung am romanisch-klassischen Ideal und hochgesinntes nationales Selbstbewußtsein, freie, großzügige Welthaftigkeit, das Wissen um die Abgründe und Gefährdungen des Menschseins bestimmen die hohe Sprachkunst, die lebensvolle Charaktergestaltung und die überlegene dramatische Tektonik des Dichters. Sein Werk hat tiefgreifenden Einfluß auf die Weltliteratur, insbesondere die deutsche Klassik und Romantik, ausgeübt.
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