Fülszöveg
Kobo Abé,l924 alsiSbhn eines AVItes Sh To^fÄ^Vr: /
geboren, wú^s in dér Mandschurei áüf Mntí l^p
ín Tokio. É;- studierte 1943 bis 1948 %edi^n T ^
an der Uni^iersität Tokio, ^ntscíiled sIcÄd^J
für d^én'^diriftstelleroeruf. Sein umfangreid^e^ í^ jí:
Werk uryifdßt unter dinerem dié Erzählung v,Dás :
Verbrecht de^ Herrn' S. Koruma - Die , v
(1951, Alcutpgq^-Pi«ts)^ die Rórríane „Dief rqut Ä í'^ífe ^ 1 ¦".Mn den'.büiÍ0Írí^:<19Ö2, Yom!ü.-i-Preis;
filmt, 1964 droiier Preis in Cannes), „Qer vSr- ^'^' S /brannte Stadtplan^' (1967), ^.Der Mona in Schachtel'V(1971)v die Dramen „Sklavenjagd^ „ Ä^f:^ - ^ V (1955), ,,G4ister ih Kitahama" (1958, K!shidfa|^ Preis), „Auch du trägst Schuld" (1965) „Freun^j^ ^ ?V T í (1967), Hör- und Fernsehspiele sowie Reise-: v^ ' v
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berichte.
Die Ausnahmesituation, in die der Held dieses Romans gerät und die von Kobo Abe mit suggestiver Eindringlichkeit und einem zuweilen bestürzenden Realismus ins Bild gebracht wird, ist keine...
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Fülszöveg
Kobo Abé,l924 alsiSbhn eines AVItes Sh To^fÄ^Vr: /
geboren, wú^s in dér Mandschurei áüf Mntí l^p
ín Tokio. É;- studierte 1943 bis 1948 %edi^n T ^
an der Uni^iersität Tokio, ^ntscíiled sIcÄd^J
für d^én'^diriftstelleroeruf. Sein umfangreid^e^ í^ jí:
Werk uryifdßt unter dinerem dié Erzählung v,Dás :
Verbrecht de^ Herrn' S. Koruma - Die , v
(1951, Alcutpgq^-Pi«ts)^ die Rórríane „Dief rqut Ä í'^ífe ^ 1 ¦".Mn den'.büiÍ0Írí^:<19Ö2, Yom!ü.-i-Preis;
filmt, 1964 droiier Preis in Cannes), „Qer vSr- ^'^' S /brannte Stadtplan^' (1967), ^.Der Mona in Schachtel'V(1971)v die Dramen „Sklavenjagd^ „ Ä^f:^ - ^ V (1955), ,,G4ister ih Kitahama" (1958, K!shidfa|^ Preis), „Auch du trägst Schuld" (1965) „Freun^j^ ^ ?V T í (1967), Hör- und Fernsehspiele sowie Reise-: v^ ' v
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berichte.
Die Ausnahmesituation, in die der Held dieses Romans gerät und die von Kobo Abe mit suggestiver Eindringlichkeit und einem zuweilen bestürzenden Realismus ins Bild gebracht wird, ist keine ästhetische Spielerei. Sie fungiert als Abbild und als Gegenbild der gesellschaftlichen Wirklichkeit Japans. Das mehrschichtige, parabelähnliche Werk ist.mit Elementen des Kriminalromans durchsetzt und erzählt die Geschichte eines Verschollenen. Jumpei Niki, seines Lehrberufes und seiner Geliebten überdrüssig, fährt für ein paar Tage an die Küste, um Insekten zu sammeln, und gelangt in ein gespenstisches Dorf inmitten der Dünen. Ihn befremdet, daß die Häuser in tiefen Sandgruben stehen und nur mit Hilfe von Strickleitern zu erreichen sind; da jedoch kein Anlaß zur Furcht gegeben scheint, beschließt er, hier zu übernachten. Am nächsten Morgen ist die Strickleiter verschwunden, Niki ist gefangen. Langsam begreift er, was man von ihm verlangt: Er soll seiner jungen Gastgeberin helfen, den ständig herabrieselnden Sand fortzuschaufeln. Niki bäumt sich auf, aber seine Bitten und Drohungen, alle Weigerungen sind umsonst. Nach drei gescheiterten Fluchtversuchen beginnt er zu überlegen, wie er mit dem ihm aufgezwungenen Schicksal fertig werden kann. Sein analytischer Verstand zieht Vergleiche zwischen seiner gegenwärtigen und seiner früheren Welt, und er erkennt, daß hier wie dort seine Integrität in Frage gestellt ist. Jumpei Nikis Gedanken berühren die Problematik des heutigen Japaners, der, vereinsamt und seiner Arbeit entfrem-
det, zwischen völliger Anpassung und Selbstzerstörung zu wählen hat und dessen Existenzbedrohung der Autor mit der allgegenwärtigen Gefahr des fließenden Sandes eindrucksvoll symbolisiert. In seinem Ringen um Selbstbehauptung findet der Held bei der Frau in den Dünen Halt, mit der ihn nach anfänglichem Mißtrauen, ja sogar Haß allmählich echte Zuneigung verbindet. Als sein grübelndes Hirn schließlich auf eine Arbeit verfällt, die geeignet erscheint, seine und der Dorfbewohner Lage zu verbessern, erfüllt ihn Hoffnung. Er verschmäht die sich plötzlich bietende Gelegenheit zur Flucht, verwirft jahrzehntealte Gewohnheiten und verzichtet auf alle Annehmlichkeiten bürgerlichen Lebens. In seinem Entschluß schwingt zwar eine gewisse Resignation mit, doch seine Entscheidung für das Dünendorf ist zugleich eine deutliche, wiewohl aus der begrenzten individualistischen Sicht des bürgerlichen Autors formulierte Absage an die kapitalistische Gesellschaft. Ob es dem Helden gelingen wird, seine Persönlichkeit zu verwirklichen, bleibt ungewiß - allein seine Bemühungen, unter extrem lebensfeindlichen Bedingungen seinem Dasein einen Sinn zu geben, sind Ausdruck der Unbesiegbarkeit des Menschen. Die humanistische Botschaft des inzwischen weltberühmten Romans wurde von zahlreichen Lesern richtig verstanden. Das Werk wurde in dreizehn Sprachen übersetzt und ist unter anderem in der Sowjetunion und den europäischen sozialistischen Ländern, in den USA, in England und in Frankreich veröffentlicht worden.
Vissza