Fülszöveg
Vielfáltig sind die Erscheinungsformen, in denen das „Klösterreich" bis heute bewufit und unbewufót in unser Leben hineingreift: Die Prunkbauten barocker Klosterburgen, die Kunst- und Buchschátze der Stifté, die Schul-tradition, gewisse Sitten und Gewohnheiten, ja selbst einzelne Redewendungen. Kunst und Wissenschaft waren über Jahrhunderte treue Begleiter jener Einrichtungen, die erst aus dem Religiösen ihr Eigenverstándnis preisge-ben. Diesen Zusammenhángen, den histori-schen und funktionellen Voraussetzungen für Leben und Wirken der Klöster, dem Zusam-menspiel zwischen Weltlichem und Geistli-chem, vor allém aus der mittelalterlichen und abendlándischen Sicht, geht hier ein Einge-weihter nach, der als Chorherr des Ordens der Prámonstratenser uns die Welt des Klosters aus eigenem Erieben und eigener Forschertátigkeit zu erschlieften versteht. Er Iáik vor uns das ,,Klösterreich", die Welt der österreichischen, bayerischen und schweizeri-schen Klöster und Stifté, erstehen, in all...
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Vielfáltig sind die Erscheinungsformen, in denen das „Klösterreich" bis heute bewufit und unbewufót in unser Leben hineingreift: Die Prunkbauten barocker Klosterburgen, die Kunst- und Buchschátze der Stifté, die Schul-tradition, gewisse Sitten und Gewohnheiten, ja selbst einzelne Redewendungen. Kunst und Wissenschaft waren über Jahrhunderte treue Begleiter jener Einrichtungen, die erst aus dem Religiösen ihr Eigenverstándnis preisge-ben. Diesen Zusammenhángen, den histori-schen und funktionellen Voraussetzungen für Leben und Wirken der Klöster, dem Zusam-menspiel zwischen Weltlichem und Geistli-chem, vor allém aus der mittelalterlichen und abendlándischen Sicht, geht hier ein Einge-weihter nach, der als Chorherr des Ordens der Prámonstratenser uns die Welt des Klosters aus eigenem Erieben und eigener Forschertátigkeit zu erschlieften versteht. Er Iáik vor uns das ,,Klösterreich", die Welt der österreichischen, bayerischen und schweizeri-schen Klöster und Stifté, erstehen, in all ihrem Glanz, die dieser Bildband widerspiegelt. Dem Autor geht es neben einer Darstellung der Entstehung der Mönchsorden und der Geschichte ihrer Stammváter vor allém um die Deutung, um das Werden, um Wesen, Inhalt und Ideale des abendlándischen Mönchstums und - nicht zuletzt - um die Frage nach der Bedeutung dieses Standes, der in unsere Zeit, in das Hier und das Heute, nicht mehr so recht zu passen scheint. Neben den kultur- und kunstgeschichtlichen Eigenheiten der einzelnen ,,altén" Orden -Benediktiner, Zisterzienser, Augustiner-Chor-herren, Kartáuser, Trappisten, Prámonstratenser u. a. -, die in den stilmáfíigen Ausfor-mungen der jeweiligen Klosteranlagen ihren Niederschlag finden, erschlieűt der Verfasser auch die Innenwelt der Ordensgemeinschaften. Das Klöster ist ein Staat im Staat, mit seiner Geschichte, seiner Kultur, aber auch seinen geographischen (architektonischen) und wirt-schaftlichen Eigenheiten. Die Mönche gestal-teten nicht nur mit mehr oder weniger Auf-wand die Ráumlichkeiten und Andachts-státten innerhalb der Klostermauern, sie verwandelten auch das Land um diese herum, indem sie es rodeten, bebauten und wirt-schaftlich nutzbar machten, was heute noch Teilen unserer Landschaft mit ihren Forsten, Weinterrassen und Fischteichen ihr Gepráge gibt. Das vorliegende Werk führt in Text und Bild diese Leistungen eindrucksvoll vor Augen.
VERLAG FRITZ MOLDEN
Vissza