Kirche und Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich

Fülszöveg

»KIRCHE UND NATIONALSOZIALISMUS«
Bücher über das Thema »Kirche und Nationalsozialismus« füllen bereits lange Regale der Bibliotheken. Aber das Thema scheint noch lange nicht erschöpft zu sein. Dieses Buch, geschrieben von einem, der - wie den biographischen Daten auf der Rückseite des Umschlages zu entnehmen ist - diese Zeit und viele erschütternde Ereignisse selbst erlebt hat, versucht eine Antwort auf viele, nur schwer verständliche Fragen der NS-Zeit zu geben.
Besonderer Wert wurde auf exemplarisch ausgewählte Dokumente gelegt, um einen kritischen Blick hinter die Kulissen der damaligen Epoche zu werfen und um schwerwiegende Entscheidungen auch kirchlicher Stellen verstehen und werten zu können. F. J. Sdhöningh hat 1946 schonungslos und beschämt daran erinnert, daß auch Christen und Männer der Theologie und Kirche einem Mann »ins Netz gingen, weil er es aus Rosenkränzen geflochten hatte« (siehe Seite 13 f.).
Dieses Buch will der Wahrheit eine Gasse öffnen. Es will über die... Tovább

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»KIRCHE UND NATIONALSOZIALISMUS«
Bücher über das Thema »Kirche und Nationalsozialismus« füllen bereits lange Regale der Bibliotheken. Aber das Thema scheint noch lange nicht erschöpft zu sein. Dieses Buch, geschrieben von einem, der - wie den biographischen Daten auf der Rückseite des Umschlages zu entnehmen ist - diese Zeit und viele erschütternde Ereignisse selbst erlebt hat, versucht eine Antwort auf viele, nur schwer verständliche Fragen der NS-Zeit zu geben.
Besonderer Wert wurde auf exemplarisch ausgewählte Dokumente gelegt, um einen kritischen Blick hinter die Kulissen der damaligen Epoche zu werfen und um schwerwiegende Entscheidungen auch kirchlicher Stellen verstehen und werten zu können. F. J. Sdhöningh hat 1946 schonungslos und beschämt daran erinnert, daß auch Christen und Männer der Theologie und Kirche einem Mann »ins Netz gingen, weil er es aus Rosenkränzen geflochten hatte« (siehe Seite 13 f.).
Dieses Buch will der Wahrheit eine Gasse öffnen. Es will über die geschichtliche Information hinaus auch die nadidenkenswerte Frage anstoßen: Würde Ähnliches (wie 1933 in
Deutschland und 1938 in Österreich) heute und morgen - wenn auch unter anderen politischen Konstellationen - wieder möglich sein, wieder getan, wieder unterlassen werden? Wer selbst die Zeit von 1933/45 erlebt hat, wird als erwachsener Leser dieses Werkes manches damals Erlebte in einem neuen Licht sehen und werten. Die junge Generation jedoch, die erst nach der Katastrophe des Jahres 1945 geboren wurde und aus Geschichtsbüchern, Massenmedien und aus Gesprächen im eigenen Elternhaus ein recht konfuses Bild über das Dritte Reich besitzt, soll mit politischem Ernst und Verantwortungsbewußtsein um Frieden und Freiheit sich der Frage stellen, ob unsere Demokratie wirklich auf einem so festen und umsturzsicheren Fundament steht, daß autoritärer Radikalismus - mag er von rechts oder von links kommen - in unserem Volk von vornherein keine Chance, keine Agenten und Mitläufer fände? Die Lektüre dieses Buches macht deutlich: Totalitäre System kann man nicht bekämpfen, wenn sie sich etabliert haben, sondern nur vorher!
PAUL PATTLOCH VERLAG ASCHAFFENBURG Vissza