Fülszöveg
In Millionen von Exemplaren er-
schienen und in alle Kultursprachen
übersetzt, gehört die Sammlung der
»Kinder- und Hausmärchen« der
Brüder Grimm zu den meistverbrei-
teten Büchern der Welt. Es lag in
der Absicht der Grimms, alles durch
den »Mund des Volkes« Überlieferte
so »rein als möglich« zu bewahren
und die Besonderheit der »Natur-
poesie« in ihrer Verkörperung durch
das Volksmärchen gegenüber dem
Kunstmärchen zu dokumentieren.
Die Grimmschen Märchen besitzen
jene Schlichtheit und Ursprungsnä-
he, die sie trotz der zuweilen spür-
bar werdenden sprachlichen Gestal-
tungskraft ihrer »Autoren« von ei-
ner absichtsvoll geschliffenen, witz-
und geistreichen Sprachgestaltung
unterscheiden; sie besitzen damit je-
ne Lebendigkeit großer Dichtung,
die auch bei wiederholtem Lesen
nichts von ihrer Faszination verliert.
Der besondere Reiz dieser Samm-
lung liegt in den 184 Illustrationen,
die von einer Reihe von Künstlern
des 19. Jahrhunderts geschaffen wur-...
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Fülszöveg
In Millionen von Exemplaren er-
schienen und in alle Kultursprachen
übersetzt, gehört die Sammlung der
»Kinder- und Hausmärchen« der
Brüder Grimm zu den meistverbrei-
teten Büchern der Welt. Es lag in
der Absicht der Grimms, alles durch
den »Mund des Volkes« Überlieferte
so »rein als möglich« zu bewahren
und die Besonderheit der »Natur-
poesie« in ihrer Verkörperung durch
das Volksmärchen gegenüber dem
Kunstmärchen zu dokumentieren.
Die Grimmschen Märchen besitzen
jene Schlichtheit und Ursprungsnä-
he, die sie trotz der zuweilen spür-
bar werdenden sprachlichen Gestal-
tungskraft ihrer »Autoren« von ei-
ner absichtsvoll geschliffenen, witz-
und geistreichen Sprachgestaltung
unterscheiden; sie besitzen damit je-
ne Lebendigkeit großer Dichtung,
die auch bei wiederholtem Lesen
nichts von ihrer Faszination verliert.
Der besondere Reiz dieser Samm-
lung liegt in den 184 Illustrationen,
die von einer Reihe von Künstlern
des 19. Jahrhunderts geschaffen wur-
den, unter ihnen Franz Pocci, Otto
Speckter, Ludwig Richter, Moritz
von Schwind und Theodor Hose-
mann. Eine Ausgabe, in der der Text
im Bild seine kongeniale Ergänzung
findet.
Vissza