Theben

Fülszöveg

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Das antike Theben besteht aus zwei dutch den Nil deutlich voneinander getrennten Ruinenkomplexen. Auf dem Ostufer dominieren der Tempel in Luxer und die große Gruppe der Sakralbauten in Karnak. Ein völlig anderes Bild bieten dagegen die archäologischen Relikte am Westufer des Nils, am Rande der Wüste. Hier sind vor allem die Grabtempel der Pharaonen und die Felsengräber zu nennen, von denen heute das in einem unfruchtbaren Felsenkessel gelegene Tal der Könige, das in der Nähe befindliche Tal der Königinnen sowie die Nekropole hoher Würdenträger in Shech Abd el-Gurna als die größten Touristenattraktionen gelten. Auch einige Königspaläste befanden sich auf diesem Uier, Im Altertum war die Stadt der Lebenden nicht so deutlich von der Stadt der Toten getrennt, wie es den Anschein haben könnte. War es doch Brauch, Königsresidenzen neben Grabtempeln zu errichten, damit der Herrscher bereits zu Lebzeiten in der Nähe des Ortes weilen konnte, an dem nach dem Tode sein Kult... Tovább

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Das antike Theben besteht aus zwei dutch den Nil deutlich voneinander getrennten Ruinenkomplexen. Auf dem Ostufer dominieren der Tempel in Luxer und die große Gruppe der Sakralbauten in Karnak. Ein völlig anderes Bild bieten dagegen die archäologischen Relikte am Westufer des Nils, am Rande der Wüste. Hier sind vor allem die Grabtempel der Pharaonen und die Felsengräber zu nennen, von denen heute das in einem unfruchtbaren Felsenkessel gelegene Tal der Könige, das in der Nähe befindliche Tal der Königinnen sowie die Nekropole hoher Würdenträger in Shech Abd el-Gurna als die größten Touristenattraktionen gelten. Auch einige Königspaläste befanden sich auf diesem Uier, Im Altertum war die Stadt der Lebenden nicht so deutlich von der Stadt der Toten getrennt, wie es den Anschein haben könnte. War es doch Brauch, Königsresidenzen neben Grabtempeln zu errichten, damit der Herrscher bereits zu Lebzeiten in der Nähe des Ortes weilen konnte, an dem nach dem Tode sein Kult fortgeführt werden sollte. Das heutige Bild des westlichen Theben unterscheidet sich also grundlegend vom ursprünglichen Aussehen der Stadt, und zwar nicht nur deswegen, weil die erhaltenen Ruinen fast ausschließlich von der ägyptischen Vorstellung vom Leben jenseits des Grabes zeugen, sondern vor allem deshalb, weil in ihnen - im Unterschied zu den Ruinen des östlichen Theben - eine echte Friedhofsstimmung herrscht. In Wirklichkeit gab es im alten Ägypten eine solche Trennung zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil der Sudt nicht.
Wenn wir heute vom antiken Theben sprechen, so meinen wir für gewöhnlich den auf dem linken Nilufer gelegenen Teil der Stadt, in dem die sepul-krale Architektur dominiert. Vissza