Előszó
Die Neger
25. März.
Auf meinem Tische stehen Blumen. Lieblich. Ein Ge-
schenk meiner braven Hausfrau, denn heute ist mein
Geburtstag.
Aber ich brauche den Tisch und rücke die Blumen bei-
seite und auch den Brief meiner alten Eltern. Meine
Mutter schrieb: »Zu Deinem vierunddreißigsten Ge-
burtstage wünsche ich Dir, mein liebes Kind, das Aller-
beste. Gott, der Allmächtige, gebe Dir Gesundheit,
Glück und Zufriedenheit!« Und mein Vater schrieb:
»Zu Deinem vierunddreißigsten Geburtstage, mein lie-
ber Sohn, wünsche ich Dir alles Gute. Gott, der All-
mächtige, gebe Dir Glück, Zufriedenheit und Gesund-
heit!«
Glück kann man immer brauchen, denke ich mir, und
gesund bist du auch, gottlob! Ich klopfe auf Holz. Aber
zufrieden? Nein, zufrieden bin ich eigentlich nicht.
Doch das ist ja schließlich niemand.
Ich setze mich an den Tisch, entkorke eine rote Tinte,
mach mir dabei die Finger tintig und ärgere mich dar-
über. Man sollt endlich mal eine Tinte erfinden, mit der
man sich unmöglich tintig machen kann!
Nein, zufrieden bin ich wahrlich nicht.
Denk nicht so dumm, herrsch ich mich an. Du hast doch
eine sichere Stellung mit Pensionsberechtigung, und das
ist in der heutigen Zeit, wo niemand weiß, ob sich mor-
gen die Erde noch drehen wird, allerhand! Wie viele
würden sich sämtliche Finger ablecken, wenn sie an dei-
ner Stelle wären?! Wie gering ist doch der Prozentsatz
der Lehramtskandidaten, die wirklich Lehrer werden
Vissza