Fülszöveg
' i '.u';! :i
• I .'t ' . T. ¦
I. , ; 1 , r ' ' ' i; ¦ ' ¦ . 'i'-
i'i' i' I' -'iii vl^.ii ' T:.! . I, n' vj- "ri
: M i i ¦ t'¦>.¦'Iii i;!;-'
''ii r^i,! 1 fii /!
"vi''¦'u'V'^'
. ü.Ci !Y: ,
„Den Kern einer Betraditung sollten die Anmutungen und Affekte der Liebe bilden! Alles andere ist ja nur wie eine Vorbereitung dazu, daß aus der Vergegenwärtigung Gottes und aus der per-sönlidien Begegnung mit Gott nun das Zwiegespräch der Liebe von Herz zu Herz, der Höhepunkt der innerlichen, be- ^ trachtenden Gebetsbegegnung mit Gott, erwacht. Die Liebe ist es, durch die wir , mit Gott vereinigt werden. Liebt einmal ein Herz Gott ganz aufrichtig und rückhaltlos, dann kann in diesem Herzen die Gnade bald triumphieren über die Hindernisse und Hemmungen der natürlichen Opferscheu. Denn Lieben nicht mit dem Gefühl, sondern durch folgerichtigeTreue und folgerichtigen Opfermut, das ist die wesentliche Grundhaltung der geistlichen Seele. Ja, man darf wohl sagen: Hier auf Erden...
Tovább
Fülszöveg
' i '.u';! :i
• I .'t ' . T. ¦
I. , ; 1 , r ' ' ' i; ¦ ' ¦ . 'i'-
i'i' i' I' -'iii vl^.ii ' T:.! . I, n' vj- "ri
: M i i ¦ t'¦>.¦'Iii i;!;-'
''ii r^i,! 1 fii /!
"vi''¦'u'V'^'
. ü.Ci !Y: ,
„Den Kern einer Betraditung sollten die Anmutungen und Affekte der Liebe bilden! Alles andere ist ja nur wie eine Vorbereitung dazu, daß aus der Vergegenwärtigung Gottes und aus der per-sönlidien Begegnung mit Gott nun das Zwiegespräch der Liebe von Herz zu Herz, der Höhepunkt der innerlichen, be- ^ trachtenden Gebetsbegegnung mit Gott, erwacht. Die Liebe ist es, durch die wir , mit Gott vereinigt werden. Liebt einmal ein Herz Gott ganz aufrichtig und rückhaltlos, dann kann in diesem Herzen die Gnade bald triumphieren über die Hindernisse und Hemmungen der natürlichen Opferscheu. Denn Lieben nicht mit dem Gefühl, sondern durch folgerichtigeTreue und folgerichtigen Opfermut, das ist die wesentliche Grundhaltung der geistlichen Seele. Ja, man darf wohl sagen: Hier auf Erden können wir Gott unsäglich mehr lieben als erkennen! Das ist eine überaus trostvolle Wahrheit. Auf das Wachstum der Liebe als letztes und höchstes Ziel kommt es auch dem hl. Ignatius an, wenn er den in der Anwendung des Verstandes erleuchteten Willen zur Liebe drängt! Schon das Vorbereitungsgebet des Exerzitienbüchleins will den Beter dazu bestimmen, „daß alle meine Absichten, Handlungen und Betätigungen rein auf den Dienst und das Lob seiner göttlichen Majestät hingeordnet seien". So soll es auch bei jeder Betrachtung sein! Und deshalb soll jede Betrachtung auch mit einer hochherzigen Liebesbereitschaft
unseres Herzens beginnen! Man soll in sie wie in die Exerzitien eintreten „mit hodigemuter Seele und Freigebigkeit gegen seinen Sdiöpfer und Herrn" und ihm „all sein Wollen und seine Freiheit" darbringen, „damit diegötthdieMajestät sowohl über seine Person als audi über alles, was er besitzt, nadi ihrem heiligsten Willen verfüge", (Exerzitien) Das ist die Grundgesinnung der wahren Liebe, die der hl. Ignatius seiner „Methode" der Betraditungen zugrunde legt. Die Anwendung der Seelenkraft des Willens bedeutet also zutiefst nidits anderes als die Vollendung des Gebetes in der Liebe und die Vollendung der Liebe im Gehet. Gewiß wird die Betraditung bei der Anwendung des Verstandes, des liebenden Erkennens also, audi dazu dienen, sidi über die Wahrheiten der heiligen Religion und die Erfahrungen des inneren Lebens zu unterriditen. Aber das „Größte", das Wesentlidie, das eigentlidie Ziel des betraditenden Gebetes ist das Ziel des inneren Lebens allgemein; es bleibt immer die Gottesliebe. Sie ist der Maßstab unseres Verdienstes sowohl hier auf Erden als audi in der ewigen Herrlidikeit und der Ansdiauung im Himmel. Und man darf durdiaus sagen, daß bei der Betraditung in der Anwendung des Willens, in den Anmutungen und Affekten, mehr nodi als bei der Anwendung des Verstandes, des liebenden Erkennens, ein himmlisdies Leben auf Erden beginnt."
(Aus der Einleitung des V. Bandes)
''V."'!' '.mV i u
u' ! i-.' i:? i . ! f I I . . i.-jf.
Vissza