Fülszöveg
Fördererkreis heimattreuer Mecklenburger e. V
c/o Stock & Stein Verlags GmbH. Slüterufer 5, 19053 Schwerin
C8046 ISSN 0177-8625
Buchbesprechung
Stock & Stein hat soeben ein kleines Büchlein vorgelegt, das verdient, bcachtet zu werden. In der hundlichen Reihe, vielleicht bald ein Markenzeichen des Schweriner Verlages, erschien die Edition Willem verteilt wat taum Amüsieren un Nahdenken för Plattsnackers", so der vollständige Titel. Vorangestellt wurde den 46 plattdeutschen Gedichten mit Nadrag" auf 96 Seiten ein kluges Vorwort des Direktors der Fritz-Reuter-Bühne Schwerin. Rudolf Korf.
Im Eingangsgedicht erweist „Willem" dem Münchener Schriftsteller Eugen Roth (1895 - 1976) Reverenz. Ganz in desseni Sinne hat auch der Autor in den vorliegenden Texten mit melancholischem Witz und ironisch-skeptischer Distanz menschliche Unzulänglichkeiten karikiert. Seine niederdeutschen Reimschwänke in den sechs Kapiteln beginnen immer wieder mit Ein Minsch Von der Geburt über die...
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Fülszöveg
Fördererkreis heimattreuer Mecklenburger e. V
c/o Stock & Stein Verlags GmbH. Slüterufer 5, 19053 Schwerin
C8046 ISSN 0177-8625
Buchbesprechung
Stock & Stein hat soeben ein kleines Büchlein vorgelegt, das verdient, bcachtet zu werden. In der hundlichen Reihe, vielleicht bald ein Markenzeichen des Schweriner Verlages, erschien die Edition Willem verteilt wat taum Amüsieren un Nahdenken för Plattsnackers", so der vollständige Titel. Vorangestellt wurde den 46 plattdeutschen Gedichten mit Nadrag" auf 96 Seiten ein kluges Vorwort des Direktors der Fritz-Reuter-Bühne Schwerin. Rudolf Korf.
Im Eingangsgedicht erweist „Willem" dem Münchener Schriftsteller Eugen Roth (1895 - 1976) Reverenz. Ganz in desseni Sinne hat auch der Autor in den vorliegenden Texten mit melancholischem Witz und ironisch-skeptischer Distanz menschliche Unzulänglichkeiten karikiert. Seine niederdeutschen Reimschwänke in den sechs Kapiteln beginnen immer wieder mit Ein Minsch Von der Geburt über die Schulzeit bis zu Ereignissen im späteren Leben, erzählt „Willem" allerlei Begebenheiten in durchweg gutem Plattdeutsch. Die Texte geben zum Schmunzeln Anlaß. Der Verfasser wählte als Erzählform die in Mecklenburg so beliebte und weitverbreitete Literaturart des Reimschwankes. Dennoch sind keine Verse voller vordergründigem Humor hier zu Papier gebracht worden, sondern Reime, die es wert sind, einmal über den Inhalt nachzudenken.
Ironisch ist sicher auch gemeint, wenn der Autor von sich selbst sagt, daß er dann besonders kreativ ist, wenn „mi mal wat mißrad'n ded, / mi is, as wenn ,t swart Schap mi beet, / wenn mi verdwaß de Dag is gahn, / lat 'k in de Eck de Meßfork stahn, / veitusch sei denn mit Dint un Fed-der / un schriew mien Dagespech denn nedder". Hinter dem Autorennamen „Willem" verbirgt sich kein geringerer als der aus Spornitz stammende und in Schwerin lebende Prof. Dr. Wilhelm Simon, Landesvorsitzende des Sozialverbandes Reichsbund. Es ist seine erste eigenständige Publikation, die auf weitere Veröffentlichungen neugierig macht. Ein paar Druckfehler hätten dennoch in der so lobenswerten kleinen Verlagsreihe ruhig fehlen können.
Mecklenburg
Zeitschrift für Mecklenburg-Votpommern Kultur • Geschichte • Landschaft Bitte senden Sie mir die monatlich erscheinende Zeitschrift „Mecklenburg" für einen Jahresbeitrag von 54 DM frei Haus
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Jüngste Bevölkerung in Deutschland
Trotz Gebuilenknicks nach der Wende ist ein Viertel der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern jünger als 25 Jahre. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 22 Prozent. Der stärkste Jahrgang ist 1961 geboren worden. 38.000 Landsleute sind heute 36 Jahre all. Nur 18 Prozent der Einwohner sind über 60 Jahre. Der typische Landsmann in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Frau. Auf l .000 Männer kommen l .033 Frauen. Das hat das Statistische Landesamt in Schwerin errechnet. Allerdings ist die Lebenserwartung der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern die niedrigste bundesweit. Mit 78,5 Jahren hatten Frauen 1986 eine um 1,7 Jahre geringere Lebenserwartung als im - ^ Bundesdurchschnitt; jedoch eine um 3,3 Jahre höhere als 1985. Noch drastischer ist der Unterschied bei den Männern. Sie sterben 3,8 Jahre früher als der deutsche Durchschnittsmann und haben nur 70,5 Lebensjahre zu erwanen. Das sind aber 2,2 Jahre mehr als 1985. Die Lebenserwartung ist den kreisfreien Städten höher als auf dem flachen Land. In Neubrandenburg ist die Lebenserwartung am höchsten, in Vorpommern am niedrigsten. Die geringere Lebenserwartung bei den Männern führt das Sozialministerium auf die höhere Sterblichkeil in jüngeren Altersgruppen zurück. Verkehrsunralle und Leberzirrhose durch Alkoholgenuß werden als Ursachen genannt. Leberzirrhose durch Alkohol hat sich nach Ministeriumsangaben im Zeitraum von 1991-95 gegenüber 1985-89 verdreifacht.
Vissza