Die grosse Hoffnung des zwanzigsten Jahrhunderts

Fülszöveg

Jean Fourastié
DIE GROSSE HOFFNUNG DES ZWANZIGSTEN JAHRHUNDERTS
Die von der klassischen Volkswirtschaftslehre ausgearbeiteten und benutzten Modelle der wirtschaftlichen Zusammenhänge genügen nicht, um die langfristigen Strukturveränderungen der industrialisierten Volkswirtschaft ausreichend zu erklären. Von dieser Erkenntnis ausgehend, versucht Fourastié, den man in gewisser Beziehung als einen Außenseiter der Wirtschafts-theorie bezeichnen kann, ein neues Modell der wirtschaftlidien Entwicklung der letzten 150 Jahre aufzustellen, dessen Schlüsselbegriffe der technische Fortschritt und die vom technischen Fortschritt hervorgerufene Steigerung der Produktivität der menschlichen Arbeit sind.
Aus einer Analyse umfangreichen statistischen Materials gewinnt Fourastié die Überzeugung, daß für einen erheblichen Teil der Wirtschaftszweige, in denen die Steigerung der Produktivität besonders groß ist, mit steigendem Lebensstandard eine Sättigung eintritt, während sich das... Tovább

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Jean Fourastié
DIE GROSSE HOFFNUNG DES ZWANZIGSTEN JAHRHUNDERTS
Die von der klassischen Volkswirtschaftslehre ausgearbeiteten und benutzten Modelle der wirtschaftlichen Zusammenhänge genügen nicht, um die langfristigen Strukturveränderungen der industrialisierten Volkswirtschaft ausreichend zu erklären. Von dieser Erkenntnis ausgehend, versucht Fourastié, den man in gewisser Beziehung als einen Außenseiter der Wirtschafts-theorie bezeichnen kann, ein neues Modell der wirtschaftlidien Entwicklung der letzten 150 Jahre aufzustellen, dessen Schlüsselbegriffe der technische Fortschritt und die vom technischen Fortschritt hervorgerufene Steigerung der Produktivität der menschlichen Arbeit sind.
Aus einer Analyse umfangreichen statistischen Materials gewinnt Fourastié die Überzeugung, daß für einen erheblichen Teil der Wirtschaftszweige, in denen die Steigerung der Produktivität besonders groß ist, mit steigendem Lebensstandard eine Sättigung eintritt, während sich das Schwergewicht der Nachfrage mehr und mehr auf die Güter- und Dienstleistungen verlagert, in denen die Arbeitsproduktivität bisher nicht wesentlich angestiegen ist. Der Londoner „Economist" nannte in einer Besprechung Fourastiés "Werk eine „Arbeitshypothese". — Eine Arbeitshypothese gewiß, aber eine Hypothese, die schon jetzt durch ihre Fähigkeit zur einfachen Erklärung auch der scheinbar kompliziertesten wirtschaftlichen Zusammenhänge besticht, wenn nicht gar überzeugt.
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