István Tisza

Fülszöveg

Der Verfasser ist Professor an der Loränd-Eötvös-Universität Budapest, Inhaber des Lehrstuhls für Ungarische Geschichte der Neuzeit. In diesem Band stellt er einen der herausragenden Politiker der österreichisch-ungarischen Monarchie mit seinem Lebensweg dar. István Tisza war seit Mitte der 1880er Jahre bis zum Untergang der Monarchie Mitglied des ungarischen Parlaments und zweimal ungarischer Ministerpräsident. Selbstverständlich ergibt sich dadurch auch ein Blick auf Ungarns wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Lage, vor allem auf die stürmische Zeit der Jahrhundertwende, ermöglicht durch Forschungen in den Wiener und Budapester Archiven wie auch durch das Studium der Presse und der reichen ungarischen und internationalen Literatur.
Als Ergebnis dessen bricht der Verfasser mit den bisherigen manchmal extremen Auffassungen, hatten doch István Tiszas Persönlichkeit und politische Tätigkeit lange Zeit hindurch zu leidenschaftlichen Debatten über ihn geführt. So lernt... Tovább

Fülszöveg

Der Verfasser ist Professor an der Loränd-Eötvös-Universität Budapest, Inhaber des Lehrstuhls für Ungarische Geschichte der Neuzeit. In diesem Band stellt er einen der herausragenden Politiker der österreichisch-ungarischen Monarchie mit seinem Lebensweg dar. István Tisza war seit Mitte der 1880er Jahre bis zum Untergang der Monarchie Mitglied des ungarischen Parlaments und zweimal ungarischer Ministerpräsident. Selbstverständlich ergibt sich dadurch auch ein Blick auf Ungarns wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Lage, vor allem auf die stürmische Zeit der Jahrhundertwende, ermöglicht durch Forschungen in den Wiener und Budapester Archiven wie auch durch das Studium der Presse und der reichen ungarischen und internationalen Literatur.
Als Ergebnis dessen bricht der Verfasser mit den bisherigen manchmal extremen Auffassungen, hatten doch István Tiszas Persönlichkeit und politische Tätigkeit lange Zeit hindurch zu leidenschaftlichen Debatten über ihn geführt. So lernt der Leser unter anderem Tiszas frühe hochrangige wissenschaftliche und nationalökonomische Arbeiten, seinen politischen Liberalismus, seine hervorragenden menschlichen Eigenschaften, wie Tapferkeit und Konsequenz, kennen. Als Führer der Regierungspartei nach der Jahrhundertwende traten aber auch die Schwachpunkte seiner Konzeption zutage, beispielsweise seine Überbewertung der Stärke Deutschlands. Fast als einziger der damaligen Politiker erkannte er die von den Nationalitäten her drohende Gefahr für die Monarchie, doch fand er trotz aller Bemühungen keine Lösung. Am 31. Oktober 1918 wurde er in seiner Budapester Wohnung von unbekannten Soldaten ermordet. Vissza