Impressionen aus Österreich

Fülszöveg

Im Gegensatz zu den zahlreichen Bildbüchern, die in den letzten Jahren über Österreich erschienen sind, ist dieser Band nun keine Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten, was wohl einem bebilderten Führer besser zusteht, auch sind die Farbbilder keine kritische, alles umfassende realistische Darstellung des österreichischen Alltags. Hier wurde bewufit die eine, noch „unverdorbene", von Industrie und Vermarktung für den Fremdenverkehr verschonte Seite festgehalten: das alte Bauernland, wo Atmosphárisches noch fühlbar ist; Stadtkerne, die aus der Zeit der Entstehung noch erhalten sind, wo jede Mauer noch Geschichte atmet, aber auch Brauche, die in ursprünglicher Form gepflegt, nicht für Werbezwecke zur Schau getragen werden. Sie zeigen alsó die eine, die romantische Seite, wie man sie noch sehen kann, so man will. Und so ware wohl : den Bildern auch der Titel „Schönheit in | Österreich" gerecht geworden. | lm einleitenden Essay dazu schreibt Humbert ym Fink im unnachahmlichen Stil... Tovább

Fülszöveg

Im Gegensatz zu den zahlreichen Bildbüchern, die in den letzten Jahren über Österreich erschienen sind, ist dieser Band nun keine Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten, was wohl einem bebilderten Führer besser zusteht, auch sind die Farbbilder keine kritische, alles umfassende realistische Darstellung des österreichischen Alltags. Hier wurde bewufit die eine, noch „unverdorbene", von Industrie und Vermarktung für den Fremdenverkehr verschonte Seite festgehalten: das alte Bauernland, wo Atmosphárisches noch fühlbar ist; Stadtkerne, die aus der Zeit der Entstehung noch erhalten sind, wo jede Mauer noch Geschichte atmet, aber auch Brauche, die in ursprünglicher Form gepflegt, nicht für Werbezwecke zur Schau getragen werden. Sie zeigen alsó die eine, die romantische Seite, wie man sie noch sehen kann, so man will. Und so ware wohl : den Bildern auch der Titel „Schönheit in | Österreich" gerecht geworden. | lm einleitenden Essay dazu schreibt Humbert ym Fink im unnachahmlichen Stil dieses Litera- jj ten, der den grófién Romantiker in ihm wie Jj auch die Liebe zu seiner Heimat genausowe- I nig verleugnen kann wie er sich mit allém 1 Geschehen im Lande kritiklos abfinden will, I über Landschaft, geschichtliche Entwicklung 1 und die Bewohner in all ihrer unterschiedlichen Wesensart vom alemannischen Kulturraum bis an die Grenze Pannoniens. Mit kritischer, manchmal auch boshafter Feder weist er auf die Schatten, die die schönen Bilder werfen, um sich dann wieder liebevoll schwarmend den Landschaftsbetrachtungen hinzugeben. Vissza