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ARTHUR C. CLARKE, einer der erfolgreichsten naturwissenschaftlichen Schriftsteller der Gegenwart, stammt aus Somerset in England. Als Schüler begann er bereits mit Teleskopen, die er sich selber baute, zu experimentieren. Nachdem er 1941 in die Royal Air Force eingezogen worden war, unterrichtete er über Radar. Später studierte er am Kings College in London Physik und Mathematik. Er ist Mitglied der Royaf Astronomical Society und war mehrere Jahre lang Präsident der bekannten British Interplanetary Society. Seine ersten Bücher, von denen das Werk ,,Über den Himmel hinaus" — unser Leben im Zeichen der Raumfahrt — ebenfalls im Econ-Verlag erschien, behandeln vor allem die Raumfahrt. Gleichzeitig erwarb er sich einen ausgezeichneten Ruf als einer der besten Verfasser von Science-Fiction-Geschichten. Von seiner vitalen Vielseitigkeit zeugt der Entschluß, sich eine Zeitlang dem Sporttauchen im Pazifik zu widmen. In die USA zurückgekehrt, wohin er seinen...
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ARTHUR C. CLARKE, einer der erfolgreichsten naturwissenschaftlichen Schriftsteller der Gegenwart, stammt aus Somerset in England. Als Schüler begann er bereits mit Teleskopen, die er sich selber baute, zu experimentieren. Nachdem er 1941 in die Royal Air Force eingezogen worden war, unterrichtete er über Radar. Später studierte er am Kings College in London Physik und Mathematik. Er ist Mitglied der Royaf Astronomical Society und war mehrere Jahre lang Präsident der bekannten British Interplanetary Society. Seine ersten Bücher, von denen das Werk ,,Über den Himmel hinaus" — unser Leben im Zeichen der Raumfahrt — ebenfalls im Econ-Verlag erschien, behandeln vor allem die Raumfahrt. Gleichzeitig erwarb er sich einen ausgezeichneten Ruf als einer der besten Verfasser von Science-Fiction-Geschichten. Von seiner vitalen Vielseitigkeit zeugt der Entschluß, sich eine Zeitlang dem Sporttauchen im Pazifik zu widmen. In die USA zurückgekehrt, wohin er seinen Wohnsitz verlegt hat, verfaßte er die Geschichte des ersten Satellitenprogramms.
Wie wird unsere Welt in zwanzig Jahren aussehen - wie in fünfzig, hundert, dreihundert Jahren 1 Der Engländer Arthur C. Clarke, den man den größten Meister des wissenschaftlichen Zukimftsromans genannt hat, gibt auf diese Frage, die sich jeder moderne Mensch schon oft gestellt hat, bemerkenswerte Antworten. Seine Prognosen sind im höchsten Grade phantastisch, ohne reines Spiel der Phantasie zu sein. Im Gegenteil: Selbst wenn er in verwegenem Gedankenflug mit unvorstellbaren Geschwindigkeiten den Weltraum durchmißt, bleibt er dabei sozusagen mit beiden Füßen auf der Erde. Es spricht für ihn, daß gerade die Verfasser berühmter technischer Zukimftsromane, wie Jules Verne und G. G. Wells, mit ihrer Vorwegnahme des scheinbar Unmöglichen fast immer recht behalten haben, während die allzu nüchternen Gelehrten sich oft eingestehen mußten, daß das angeblich Unrealisierbare doch Wirklichkeit geworden war. Man kann die technischen Fortschritte in zwei Kategorien einteilen: in solche, die sich aus dem bereits vorhandenen Wissen ableiten lassen, und andere, die sich aus irgendwelchen noch nicht voraussehbaren Erkenntnissen ergeben werden. Weder Galilei noch Leonardo da Vinci oder Archimedes hätten Schwierigkeiten gehabt, das Funktionieren eines Dieselmotors oder eines Hubschraubers zu verstehen. Doch ein Fernsehgerät, eine elektronische Rechenmaschine, einen Atomreaktor hätte jeder Techniker, der vor xmse-rem Jahrhundert gelebt hat, verständnislos angestarrt. Man kann also annehmen, daß die Zukunft eher noch erstaunlichere Dinge hervorbringen wird
Schutzumschlaggestaltung: Friedrich u. Hannelore Sohwarzat
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als die in diesem Buch so spannend und eindringlich beschriebenen, weil all diesen Voraussagen eben nur die Kenntnisse eines Zeitgenossen zugrunde liegen.
Clarkes kühne und doch exakte Prophezeiungen reichen von der Entwicklung neuer Verkehrsmittel bis zum Nachriohtenaus-tausoh mit den Bewohnern anderer Planeten, von einer möglichen Wandlung des Menschen-geistes bis zu der vmheimlichen Vorstellimg, daß der denkende Mensch in einer Welt „grenzenlos weiser Maschinen" vielleicht ganz überflüssig sein würde. Erfreulichere Aussichten bieten Fließbandstraßen, Schwebe-schiffe undUnterwasserfrachter, vor allem aber die treibstofflose Luftfahrt. Clarke erwartet, daß wir in absehbarer Zeit in achtzig Minuten imi die Erde fliegen können. Durch die Weiterentwicklung imserer Femkommunikationsmittel werden viele Verkehrsprobleme sich von selbst lösen. Der Autor untersucht auch, welche Konsequenzen sich aus dem Vorstoß der Menschen in das All ergeben werden, wie die Chancen für eine spätere Auswanderung auf den Jupiter oder die Venus stehen und welche Energie- und Rohstoffquellen sich aus dem Meer imd auf dem Mond erschließen lassen, und er glaubt schließlich an eine kulturelle und technische Renaissance auf Erden als einer der wünschenswertesten Auswirkungen der Entdeckungsfahrten in den Kosmos, den wir jedoch niemals wirklich vollständig „erobern" werden.
Clarke entläßt uns in unsere alte Welt, bereichert um eine Unmenge neuer Einsichten, die uns vieles von dem, was schon die nächsten Jahrzehnte bringen werden, begreiflicher machen werden.
Vissza