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Im Dschungel der Panzernashörner

Szerző
Lipcse
Kiadó: Neumann Verlag
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 268 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 25 cm x 17 cm
ISBN:
Megjegyzés: Fekete-fehér és színes fotókat tartalmaz.
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IM DSCHUNGEL DER PANZERNASHÖRNER
Wieviel Paiizernashörner heute noch tatsächlich auf unserer Erde leben, kann niemand genau sagen. Nach Schätzungen indischer Förster sind es höchstens 500 bis 600 Tiere, die sich auf einige Reservate von Assam, Bengalen und Nepal verteilen. Leider stellen ihnen immer noch Wilderer nach, nur um das kostbare Horn zu erlangen, das auf dem schwarzen Markt von Hongkong mit purem Gold aufgewogen wird. Ein alter Aberglaube trägt die Schuld an der Ausrottung dieser letzten Riesen der Tierwelt. Aus dem Horn wird ein angeblich wundertätiges Pulver hergestellt, das selbst einem Greis wieder jugendfrische Kräfte verleihen soll. Über die Lebensweise dieser von zahlreichen Märchen und Fabeln umwobenen „Einhörner" war bisher fast nichts bekannt geworden. Im Jahre 1939 trat Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, der Direktor des Dresdner Zoologischen Gartens, mit seiner Frau Ursula eine Reise nach Assam an. Viele Wochen lang durchstreifte das Forscherehepaar, das nicht... Tovább

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IM DSCHUNGEL DER PANZERNASHÖRNER
Wieviel Paiizernashörner heute noch tatsächlich auf unserer Erde leben, kann niemand genau sagen. Nach Schätzungen indischer Förster sind es höchstens 500 bis 600 Tiere, die sich auf einige Reservate von Assam, Bengalen und Nepal verteilen. Leider stellen ihnen immer noch Wilderer nach, nur um das kostbare Horn zu erlangen, das auf dem schwarzen Markt von Hongkong mit purem Gold aufgewogen wird. Ein alter Aberglaube trägt die Schuld an der Ausrottung dieser letzten Riesen der Tierwelt. Aus dem Horn wird ein angeblich wundertätiges Pulver hergestellt, das selbst einem Greis wieder jugendfrische Kräfte verleihen soll. Über die Lebensweise dieser von zahlreichen Märchen und Fabeln umwobenen „Einhörner" war bisher fast nichts bekannt geworden. Im Jahre 1939 trat Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, der Direktor des Dresdner Zoologischen Gartens, mit seiner Frau Ursula eine Reise nach Assam an. Viele Wochen lang durchstreifte das Forscherehepaar, das nicht nur durch Bücher, Veröffentlichungen in Zeitschriften, durch Rundfunkvorträge und Fernsehen, sondern vor allem durch seine Bemühungen um den Schutz der Tierwelt bekannt geworden ist, auf dem Rücken von Reitelefanten die feuchtheißen Sümpfe und Grasdschungel am Ufer des Brahmaputra, um die Panzernashörner zu belauschen. So entstand ein Bericht, der von mühevoller Forschungsarbeit in freier Wildbahn erzählt, aber auch beweist, daß es heute noch echte Abenteuer gibt. Wir erleben, wie sich die vielen kleinen Beobachtungen, einem Mosaik ähnlich, zu dem Gesamtbild der Lebensweise der Panzernashörner zusammenfügen. Wir nehmen aber auch am Fang eines Panzernashorns teil, besuchen die scheuen Bergreisbauern in den Mikirhills, sind Gäste bei einer Hinduhochzeit und schauen dem Tanz der schönen Khasimädchen in Shillong zu. Schmalen Wildpfaden folgend dringen wir auf der Suche nach Gibbons in den Bambusdschungel vor, reiten mitten in eine Herde wilder Elefanten hinein, werden von Panzernashornmüttern, die glauben, ihre Kinder schützen zu müssen, angegriffen und lassen uns vom Rhythmus der assemesischen Trommler packen, die im April ihr Neujahrsfest feiern. Kaum spüren wir beim Lesen der spannenden Schilderungen, daß wir unser biologisches Wissen bereichern und uns
auf jeder Seite liebevolles Verständnis für Mensch
und Tier gelehrt wird. Aus diesem Grunde kann das Buch auch jugendlichen Lesern empfohlen werden. Für den Naturfreund wie aber auch für den Zoologen ist es eine Fundgrube. Bücher über die indische Tierwelt sind selten. Die farbigen Bilddokumente aber, ergänzt durch zahlreiche Schwarzweißaufnahmen, sind einmalig.

In die sonnendurchglühten Steppen der indischen Halbinsel Kathiawar führt der zweite Teil der Reise das Forscherehepaar Wolfgang und Ursula Ullrich.
Dort leben mit Bauern und deren Haustieren die letzten 150 indischen Löwen zusammen auf einem kleinen Territorium. Kein Wunder, daß die Ullrichs schon am ersten Tag den Angriff einer der Raubkatzen auf einen Hausbüffel erleben. Ihre mutigen Betreuer sind Förster und Shi-karies, die in wenigen Jahren mit den Löwen so vertraut geworden sind, daß sie die großen Raubkatzen sogar vom Riß vertreiben können. Deshalb gelingt es auch, zu beobachten und zu fotografieren, wie Löwen ihre Beute schlagen. Unter größten Strapazen - die Schattentemperatur steigt oft bis auf 50 Grad - werden die Beobachtungen durchgeführt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Bombay ist das nächste Ziel der Reise Bandipur, ein Naturschutzpark im Staate Mysore. Schon hat die Regenzeit begonnen. Das Land steht in bunter Blüte. Wir erleben die gefährliche Arbeit der Fischer von Madras, die mit ihren schmalen Booten weit auf das Meer hinausfahren, besuchen die tausend Jahre altenTempel von Halebid und Belur, stehen staunend vordem steinernenMonument desheiligen Nandibullen und besichtigen die kalte Pracht des Maharadscha-Palastes von Mysore. Wieder sind Elefanten unsere Reittiere, wenn wir in die Urwälder von Bandipur vordringen. Der Monsun hat die wilden Elefanten und Gaur aus den Bergen in die Täler getrieben. Auch der Tiger ist ihnen gefolgt. Es ist schwer, im Dickicht des Dschungels die wehrhaften Riesen aufzustöbern, die großen Wildrinder, die Gaur. Immer wieder verschwinden sie im dichten Unterholz. Nach vielen vergeblichen Pirschgängen gelingt endlich die ersehnte Aufnahme. Aber auch Menschen leben in den Wäldern, die Kurubars, die als Sammler und Jäger durch den Dschungel streifen. Schwierig ist es, das Ver-trauendieser scheuen Urwaldmenschen zu erwerben. Frau Ullrich kennteinen Weg zu den Herzen der Kurubarfrauen, er führt über die Zuneigung ihrer Kinder. Auch aus diesem Buch, das 1963 im Neumann Verlag erscheint, spricht wieder die Liebe zu den Menschen und zur Natur. Wir lernen Gebiete Indiens kennen, die selten von Reisenden besucht wurden, die aber in Wort und Bild V lebendig vor unseren Augen entstehen.

NEUMANN VERLAG Vissza

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