Ich wurde vor fünftausend Jahren geboren...

Fülszöveg

Die Hochkulturen - von der vorchristlichen Antike bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung - sind uns nach dem Untergang ihrer Imperien und Staaten zumeist durch Denkmäler der Kultur in Erinnerung geblieben, und sie faszinieren die Menschen der hochtechnologischen Zivilisation in wachsendem Maß. Im Unterschied etwa zum alten Ägypten und China, zum Reich der Maya und Inka sind jedoch die Reiche der Uigu-ren nach wie vor eine unbekannte Welt. Uiguren leben heute in Ostturkestan -dem autonomen Gebiet Sinkiangs in der Volksrepublik China, und in Westtur-kestan - in den unabhängigen Republiken des noch vor kurzem sowjetischen Mittelasiens.
Alle Turkvölker berufen sich auf die Hochkultur der Uiguren als ihrem klassischen Erbe. Zu diesem Erbe gehört auch die einzigartige friedliche Verschmelzung der Uiguren mit so unterschiedlichen religiösen Strömungen wie der des frühen Buddhismus, des parsi-schen Zoroasterkultes, des nestoria-nischen Christentums und des Islams.
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Fülszöveg

Die Hochkulturen - von der vorchristlichen Antike bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung - sind uns nach dem Untergang ihrer Imperien und Staaten zumeist durch Denkmäler der Kultur in Erinnerung geblieben, und sie faszinieren die Menschen der hochtechnologischen Zivilisation in wachsendem Maß. Im Unterschied etwa zum alten Ägypten und China, zum Reich der Maya und Inka sind jedoch die Reiche der Uigu-ren nach wie vor eine unbekannte Welt. Uiguren leben heute in Ostturkestan -dem autonomen Gebiet Sinkiangs in der Volksrepublik China, und in Westtur-kestan - in den unabhängigen Republiken des noch vor kurzem sowjetischen Mittelasiens.
Alle Turkvölker berufen sich auf die Hochkultur der Uiguren als ihrem klassischen Erbe. Zu diesem Erbe gehört auch die einzigartige friedliche Verschmelzung der Uiguren mit so unterschiedlichen religiösen Strömungen wie der des frühen Buddhismus, des parsi-schen Zoroasterkultes, des nestoria-nischen Christentums und des Islams.
In diesem Band der Miniaturen in Wort und Bild, der durch die Begegnung zwischen dem uigurischen Künstler Lekim Ibragim und dem deutschen Autor Friedrich Hitzer entstanden ist, erschließt sich erstmals für ein breites Publikum diese unbekannte Welt. Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln ließ Lekim Ibragim seinen Anstifter zum Buch Friedrich Hitzer an der Erkenntnis teilnehmen, wie sich die Menschen, bei aller kulturellen Vielfalt, ähneln, durch Erinnern das bleibend Humane im Vergangenen entdecken und begreifen lernen können, was Heimat bedeutet -einen eigenen Punkt auf der gemeinsamen Erde zu haben. Vissza