Fülszöveg
Hanna hat's gut - meinen die anderen. Denn sie hat alles, was frau braucht. Einen gutverdienenden Ehemann mit Doktortitel, gesunde Töchter und En-kel und vor allém das passende Ambiente: eine Jugendstilvilla samt Garten wie aus dem Bilderbuch.
Knapp achtundzwanzig Ehejahre hat Hanna diese Meinung geteilt und klaglos ihr Leben dem "abwesen-den" Arthur, der wehleidigen Schwiegermutter und dem Putzalptraum hinter der Stuckfassade geopfert. Dann aber stellt sich heraus: Arthur hat eine andere. Der Schock setzt ungeahnte Energien frei, und Hanna nutzt die Situation energisch zu ihren Cunsten
Mit Witz und BiB nimmt Claudia Keller den ganz alltáglichen Ehewahnsinn unterdie Lupe. Das Ergebnis: ein hinreiBend amüsanter Román, der voll den Nerv trifft. Von Frauen - und Mánnern.
In ihrer sparsam-selbstlosen Art hat Hanna Vonstein beinahe neun-undzwanzig Ehejahre lang dem schweigsamen Gatten Arthur und der sensiblen Schwiegermutter Fita gedient und sich tapfer vorge-schwindelt, doch alles...
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Fülszöveg
Hanna hat's gut - meinen die anderen. Denn sie hat alles, was frau braucht. Einen gutverdienenden Ehemann mit Doktortitel, gesunde Töchter und En-kel und vor allém das passende Ambiente: eine Jugendstilvilla samt Garten wie aus dem Bilderbuch.
Knapp achtundzwanzig Ehejahre hat Hanna diese Meinung geteilt und klaglos ihr Leben dem "abwesen-den" Arthur, der wehleidigen Schwiegermutter und dem Putzalptraum hinter der Stuckfassade geopfert. Dann aber stellt sich heraus: Arthur hat eine andere. Der Schock setzt ungeahnte Energien frei, und Hanna nutzt die Situation energisch zu ihren Cunsten
Mit Witz und BiB nimmt Claudia Keller den ganz alltáglichen Ehewahnsinn unterdie Lupe. Das Ergebnis: ein hinreiBend amüsanter Román, der voll den Nerv trifft. Von Frauen - und Mánnern.
In ihrer sparsam-selbstlosen Art hat Hanna Vonstein beinahe neun-undzwanzig Ehejahre lang dem schweigsamen Gatten Arthur und der sensiblen Schwiegermutter Fita gedient und sich tapfer vorge-schwindelt, doch alles zu besitzen, was eine Frau sich nur wünschen kann: einen Ehemann mit Doktor-grad, gesunde Töchter und Enkel und ein Zuhause, um das sie von jedem beneidet wird. Handelt es sich doch um eine Villa aus der Jahrhundertwende, mitTürmchen und Erkern, mitTerrassen und groBer Freitreppe; um ein Haus, das nur einen einzigen Makel hat -auch innen ist es "Jahrhundertwende" und somit eine Strafe für denjenigen, der es putzen und pflegen muB.
Doch das ist natürlich nichts im Ver-gleich zu der Bürde, die Arthur trágt: Er hat schlieBlich einen überaus verantwortungsvollen Beruf, derso zeitintensiv ist, daB er ihn regel-máBig zu jenen Dienstreisen zwingt, mit denen er sein amouröses Doppelleben verbirgt. Zu Hause ver-schanzt er sich hinter der Zeitung und einer undurchdringlichen Schweigsamkeit, denn: »Reden muB ich beruflich genug.« Dann aber platzt die Bőmbe: Kurz vor ihrem achtundzwanzigsten Hochzeitstag erfáhrt Hanna, daB
Arthur eine Geiiebte hat, mit der er seit Jahren auf »Dienstreisen« all das genieBt, auf das Hanna zu ver-zichten gelernt hat. Der Tag, an dem sie Arthurs wohlgehütetes Geheim-nis entdeckt, erweist sich - alles hat einen Sinn! - als der beste Tag in Hannas Leben. Denn anstelle der Routine, in der ihr bisheriges Leben erstickt ist, fühlt sie zum erstenmal die köstliche Flamme des Hasses und beschlieBt, dieses belebende Gefühl kreativ zu nutzen. Womit könnte sie Arthurs Geiiebte Julié wohl mehr erfreuen als mit dem lange ersehnten Mann plus Villa? Aber Hanna verláBt das Haus natürlich nicht, ohne diverse »Verschönerungsarbeiten« durch-führen zu lassen - und wirft Julié dann den Köder zu, samt Schnur und Haken
Mit elf Románén und einem Band satirischer Geschichten hat sich Glaudia Keller, Trágerin mehrerer Literaturpreise, seit Jahren in die Herzen der Leser geschrieben. Als SproB einer echten Künstler-familie (Vater Schauspieler, Mutter Tánzerin und den Dichter Paul Keller als GroBvater) verbindet sie ihr ironisches Erzáhltalent mit einem unverfálschten Blickfür die kleinen und groBen Ungereimt-heiten des (Ehe-)Alltags.
Vissza