Fülszöveg
Zum 75. Geburtstag Herbert von Karajans kristallisiert sich aus der fast unüberschaubaren Fülle von Photographien, die in den beiden letzten Jahrzehnten entstanden, das Bild des Dirigenten auf dem Höhepunkt seines Lebens wie seiner Kunst. Der Band gibt sich nicht als bildgewordene Biogra-)hie. Er schweißt Einzelphotos nicht zu Themen-^ [reisen zusammen. Er folgt seinen eigenen Gesetzen, die man sogar musikalische nennen mag; so sehr gründen sie sich auf die rhythmische Abfolge der einzelnen Bilder.
Das ist bekannt : nur höchst ungern läßt sich Herbert von Karajan überhaupt photographieren. Das eigene Bild ist ihm eher verdächtig als lieb. Er mißtraut dem photographisch monumentalisierten Bruchteil einer Sekunde, der optischen Stilisierung des Augen-Ijlicks. Ein Bild erscheint ihm, aus dem Lebenszusammenhang herausgerissen, ebenso nichtssagend wie das einsame Cis oder As einer Symphonie.
Dennoch - wie es der Ton ist, der die iVIusik macht, so wächst aus vielen Bildern am Ende...
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Fülszöveg
Zum 75. Geburtstag Herbert von Karajans kristallisiert sich aus der fast unüberschaubaren Fülle von Photographien, die in den beiden letzten Jahrzehnten entstanden, das Bild des Dirigenten auf dem Höhepunkt seines Lebens wie seiner Kunst. Der Band gibt sich nicht als bildgewordene Biogra-)hie. Er schweißt Einzelphotos nicht zu Themen-^ [reisen zusammen. Er folgt seinen eigenen Gesetzen, die man sogar musikalische nennen mag; so sehr gründen sie sich auf die rhythmische Abfolge der einzelnen Bilder.
Das ist bekannt : nur höchst ungern läßt sich Herbert von Karajan überhaupt photographieren. Das eigene Bild ist ihm eher verdächtig als lieb. Er mißtraut dem photographisch monumentalisierten Bruchteil einer Sekunde, der optischen Stilisierung des Augen-Ijlicks. Ein Bild erscheint ihm, aus dem Lebenszusammenhang herausgerissen, ebenso nichtssagend wie das einsame Cis oder As einer Symphonie.
Dennoch - wie es der Ton ist, der die iVIusik macht, so wächst aus vielen Bildern am Ende doch das der Außerordentlichkeit. Sie wird in diesem Band vielfältig belegt. Bei Proben wie bei Konzerten, bei Aufnahmen zu Schallplatten wie am Regiepult, bei der künstlerischen Arbeit wie in der Freizeit, im Kreise der Mitarbeiter wie der Familie macht das Buch eine staunenerregende Lebensenergie sichtbar, die -worauf auch immer sie sich konzentriert - man seit über einem halben Jahrhundert „Das Wunder Karajan" nennt.
To mark the 75 th birthday of Herbert von Karajan, a selection of some of the counüess photographs taken of him over the past two decades reveals the conductor at the pinnacle of his life and career. The volume is not conceived as a biography in pictures. Rather than assembling individual photo-;raphs into thematic groups it follows its own laws -aws which might even be described as musical so profoundly are they rooted in the rhythmical sequence of the individual pictures. As is well known, Karajan is extremely reluctant to let himself be photographed. He regards pictures of himself with suspicion rather than approval and profoundly mistrusts the camera's tendency to wrest the individual moment from the context of life, monumentalizing and stylizing it. A picture tom from its living context seems to him as meaningless as an individual C sharp or A flat from a symphony
Nevertheless - just as music is ultimately made out of individual notes, so a collection of pictures can ulti-mately grow into something remarkable, as this volume repeatedly shows. Whether at rehearsals or ' " concerts, at recordmg sessions or the control console, at work or play, with colleagues or with his family, the book reveals the extraordinary energy for life which-wherever it concentrated itself at any given time - has been known for more than half a century as "The Wonder Karajan".
Texte français sur le rabat du dos de la couverture. Traduzione Ualtana sull'altra parte interna della sovracoperla.
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