Fülszöveg
„Nordrhein-Westfalen ist ein seltsa-
mes Land. Es widerspricht jeder
Schablone. Wollte man ein medizi-
nisches Bild gebrauchen, dann müßte
man sagen, Nordrhein-Westfalen sei
das nervöse Zentrum der Bundesrepu-
blik, und wenn schon nicht das Herz
Europas, so doch der Schrittmacher
für seinen Pulsschlag. Das Herz schlägt
vielleicht in Paris, aber sein Tempo
wird an Rhein und Ruhr bestimmt.
Und die Leute, die dort leben, sind
ebenso fleißig wie schwierig. Sie sind
fleißig, weil sie leben wollen, und sie
sind schwierig, weil sie den Wert ihrer
Arbeit nicht unterschätzen. Man kann
an statistischen Daten die Entwick-
lung des Landes Nordrhein-Westfalen
ablesen, man kann sich über seine
industrielle Potenz und über die Aus-
sichten seiner Zukunft in Zahlen und
in politischen Prognosen orientieren,
aber man muß eben auf die Straße ge-
hen und in die Kneipen, an die Ufer
seiner Flüsse und Seen, auf die Wan-
derwege seiner Wälder und auf das
flache Land, damit man...
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Fülszöveg
„Nordrhein-Westfalen ist ein seltsa-
mes Land. Es widerspricht jeder
Schablone. Wollte man ein medizi-
nisches Bild gebrauchen, dann müßte
man sagen, Nordrhein-Westfalen sei
das nervöse Zentrum der Bundesrepu-
blik, und wenn schon nicht das Herz
Europas, so doch der Schrittmacher
für seinen Pulsschlag. Das Herz schlägt
vielleicht in Paris, aber sein Tempo
wird an Rhein und Ruhr bestimmt.
Und die Leute, die dort leben, sind
ebenso fleißig wie schwierig. Sie sind
fleißig, weil sie leben wollen, und sie
sind schwierig, weil sie den Wert ihrer
Arbeit nicht unterschätzen. Man kann
an statistischen Daten die Entwick-
lung des Landes Nordrhein-Westfalen
ablesen, man kann sich über seine
industrielle Potenz und über die Aus-
sichten seiner Zukunft in Zahlen und
in politischen Prognosen orientieren,
aber man muß eben auf die Straße ge-
hen und in die Kneipen, an die Ufer
seiner Flüsse und Seen, auf die Wan-
derwege seiner Wälder und auf das
flache Land, damit man verstehen
kann, daß die Leute in Nordrhein-
Westfalen nicht im Gleichschritt den-
ken."
So faßt Herbert Koch, einer der pro-
filiertesten Journalisten dieses Landes,
in wenigen Sätzen das zusammen, was
er als Text-Autor in diesem repräsen-
tativen Bildband näher ausführt. Er
mit der Feder, Lothar und Andreas
Kaster — Vater und Sohn — mit der
Kamera, sie zeichneten Nordrhein-
Westfalen liebenswürdig, aber ohne
Schönfärberei. Die Arbeit wird im rich-
tigen Verhältnis zu den Menschen, zur
Erholung, zur Kunst und Kultur ge-
stellt. Hier wird versucht, das unselige
Ruhrpott-Image aufzuhellen. Ohne
Aufdringlichkeit wird gezeigt, wie sich
das Land in den 25 Jahren seines Be-
stehens nach dem Kriege entwickelt
hat, welche Leistungen hier vollbracht
wurden und immer noch werden.
Diese Bilddokumentation entstand in
enger Zusammenarbeit zwischen dem
Verlag und dem Landespresse- und In-
formationsamt von Nordrhein-West-
falen. Beide wollen durch die attrak-
tiven Fotos und den dreisprachigen
Text beitragen, daß dieses Land und
seine Menschen künftig besser ver-
standen werden.
Vissza