Fülszöveg
Der voi legende Band behandelt die Bau- und Kunstdenkmale der Stadtbezirke Pankow, Weißensee, Lichtenberg, Marzahn, Köpenick und Treptow. Ihre Anfange nahmen die Orte in diesen Stadtbezirken vielfach von Dörfern, die zusammen mit Berlin und Kölln im 13. Jahrhundert gegründet wurden. Über Jahrhunderte auf vielfältige Weise mit Berlin verbunden, im 18. Jahrhundert mehrfach durch Kolonistensiedlungen ergänzt, blieb der Charakter dieser Landgemeinden bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts weitge-
hend unverändert. Erst die einsetzende Wandlung Berlins zur Industrie-Großstadt ließ auch die berlinnahen Orte, oft in wenigen Jahrzehnten und verbunden mit der Ansied-lung von Industrien, zu bevölkerungsreichen Gemeinden anwachsen, die 1920, aufgeteilt in Bezirke, mit Berlin zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen wurden. Ihre verstärkte Entwicklung in den zwanziger Jahren wird gegenwärtig vor allem durch die Errichtung neuer großer Wohngebiete konsequent fortgesetzt.
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Der voi legende Band behandelt die Bau- und Kunstdenkmale der Stadtbezirke Pankow, Weißensee, Lichtenberg, Marzahn, Köpenick und Treptow. Ihre Anfange nahmen die Orte in diesen Stadtbezirken vielfach von Dörfern, die zusammen mit Berlin und Kölln im 13. Jahrhundert gegründet wurden. Über Jahrhunderte auf vielfältige Weise mit Berlin verbunden, im 18. Jahrhundert mehrfach durch Kolonistensiedlungen ergänzt, blieb der Charakter dieser Landgemeinden bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts weitge-
hend unverändert. Erst die einsetzende Wandlung Berlins zur Industrie-Großstadt ließ auch die berlinnahen Orte, oft in wenigen Jahrzehnten und verbunden mit der Ansied-lung von Industrien, zu bevölkerungsreichen Gemeinden anwachsen, die 1920, aufgeteilt in Bezirke, mit Berlin zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen wurden. Ihre verstärkte Entwicklung in den zwanziger Jahren wird gegenwärtig vor allem durch die Errichtung neuer großer Wohngebiete konsequent fortgesetzt.
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Die ältesten Baudenkmale der hier behandelten Stadtbezirke der Hauptstadt Berlin sind die Kirchen in den ihrem Ursprung nach mittelalterlichen Dörfern, die in einzelnen Fällen noch in der Gestalt des 13. Jahrhunderts, oft mit schlichten barocken Ausstattungen, erhalten sind. Auch die vielfach in das 13. Jahrhundert zurückreichende Anlage der Dörfer blieb in der zumeist im 19. Jahrhundert neu errichteten Bebauung bewahrt.
Vom späten 17. Jahrhundert an, besonders im Zusammenhang mit der Entwicklung Berlins zur königlichen Residenzstadt, entstanden in der nördlichen und östlichen Umgebung der Stadt eine größere Anzahl von Landsitzen, von denen sich die Schlösser und ausgedehnten Parkanlagen in Niederschönhausen und Friedrichsfelde sowie das an der Stelle einer den Flußübergang schützenden Burg errichtete Köpenicker Schloß erhalten haben, sämtlich repräsenta-
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tive Bauten, die das Bild der Berliner Barockarchitektur wesentlich bereichern.
Den weitaus umfangreichsten Teil des Denkmalbestandes in den Randbezirken der Hauptstadt der DDR nehmen jedoch die Bauten ein, die vom späten 19. Jahrhundert an zusammen mit der raschen Entfaltung und Ausdehnung der berlinnahen Orte entstanden sind. Die historistische Architektur diente hier oft in besonderem Maße als Mittel, durch
prachtvolle, turmbelonte Gestaltung besonders öffentlicher Gebäude den kurz zuvor noch unscheinbaren Orten eine unverwechselbare Silhouette zu geben. Mit dem 20. Jahrhundert fand die Architektur über Jugend- und Heimatstil zu einer sachlichkeits-bezogenen Gestaltung, die besonders in den zwanziger Jahren zu hervorragenden Leistungen vor allem bei Wohnanlagen, aber auch bei Industriebauten und öffentlichen Gebäuden führte.
Vissza