Konstanz

Fülszöveg

Hella Wolff-Seybold Die Faszination des lebendigen Konstanz, die reichen Möglichkeiten vielfáltiger menschlicher und optischer Begegnungen habén aus der fránkischen Bildautorin eine Konstanzerin mit Durchblick gemacht. Als freie Bildjournalistin ist sie den Lesern der Konstanzer Tageszeitung schon lange bekannt und dokumentiert im Bilde, was oft schwer zu beschreiben ist. Beruf und Neigung vereinigen sich bei ihr in idealer Weise. Eine Fotografenlehre in Schweinfurt, die Fotoschule in Würzburg, die Mitarbeit bei verschiedenen Ateliers, die Tátigkeit als Pressefotografin in Bad Mergentheim und die Mitarbeit beim Pressebildbíiro Finke in Konstanz sind konsequente Stationen einer bewufit angestrebten persönlichen und beruflichen Entwicklung. Bildveröffentlichungen in Illustrierten, Zeitschriften und Tageszeitungen gehören zu ihrem Berufsalltag. Einzelausstellungen in Fontainebleau, Stuttgart, Tábor und Konstanz. Die Mitarbeit an Bildbánden aber bedeutet für sie eine gern angenommene Herausforderung, mit Begeisterung zu schauen und das Gesehene liebevoll zu vermitteln. Mit diesem Buch ging für Hella Wolff-Seybold ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Seit Jahren liefi sie keine Gelegenheit aus, sich in Konstanz nach Motiven umzusehen. Ihre schönsten Bilder sind hier veröffentlicht. Alle Aufnahmen in diesem Buch entstanden mit Kameras und Objektiven von Leitz.
Hans-Wolfgang Stratz Der Autor des Textes ist einer vom GieÉberg - das sagt allén Konstanzern etwas und einigen schon alles. Für die Nichtkonstanzer: Dort wáchst seit 1966 die »neue« Universitát. Er ist dort Professor, Jurist mit historischer Ausrichtung; weder Badener noch Schwabe, noch sonst Alemanne, sondern Bayer von Geburt und aus Überzeugung. Er hat in München und Würzburg studiert und gelebt. Über ein Jahrzehnt verbrachte er gern und gut im Ruhrgebiet und an der gleichfalls neuen Universitát Bochum. Seit vielen Jahren lebt er nun in Konstanz und fühlt sich hier wohl. Die innere Náhe zu dieser Stadt ist gewachsen, so dafi er einiges schon recht gut kennt. Sein Konstanz-Bild ist aber nicht fixiert, sondern offen für neue Einsichten und Begegnungen. Das prágende Element dieses Konstanz-Bildes sind die Mitmenschen. Freilich schickt es sich nicht, sie náher vorzustellen: die Zufallsbekanntschaften aus fasnáchtlicher Unterhaltung, den Kinder-Eltern-Tiere-Grofihaushalt im kleinen Haus am Stadtrand, die Exotik der universitáren Varianten der Spezies Hochschullehrer, die herzlichen Nachbarn, die freundlichen Wirtsleute im Stammlokal, die geschickten und gemáchlichen Handwerker, die um den Geldbeutel des Kundén besorgte Verkáuferin, den mákelnden und den überscháumenden Neubürger, kurz die Vielfalt der Individuen in dieser Stadt. Sie alle trifft man zwar anderen Ortes auch, aber weil sie hier leben, sind sie es, die aus der toten Kulisse das lebendige, das reale Konstanz machen. Vissza