Fülszöveg
HANS FALLADA
Falladas bürgerlicher Namen war Rudolf Ditzen und er wurde 1893 in Qreifswald als Sohn eines Landrichters und einer Pfarrerstochter geboren. Er besuchte das Gymnasium, war lebhaft und intelligent, nur wurde seine Entwicklung durch häufiges Kranksein unterbrochen.
Er heiratete ein Arbeiterkind, Anna Issel, zwei Kinder werden geboren, ein drittes folgt 1940, doch wird die Ehe zwischen diesen beiden ungleichen Menschen dadurch nicht glücklicher. Sie wird 1944 geschieden und Fallada heiratet überstürzt eine zufällige Bekanntschaft. Am 5. Februar 1947 stirbt Hans Fallada einsam und allein, wie es sein Romantitel „Jeder stirbt für sich allein" vorausgesagt hat. Hans Falladas Bücher erzielten Millionenauflagen und wurden in zwölf Sprachen übersetzt.
Der volkstümliche deutsche Erzähler und Chronist der Krisenjahre nach dem Ersten Weltkrieg schildert in diesem letzten Roman eine wahrhaft abenteuerliche Reise, die der alte Professor Kittguß antritt, um seinem Patenkind...
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HANS FALLADA
Falladas bürgerlicher Namen war Rudolf Ditzen und er wurde 1893 in Qreifswald als Sohn eines Landrichters und einer Pfarrerstochter geboren. Er besuchte das Gymnasium, war lebhaft und intelligent, nur wurde seine Entwicklung durch häufiges Kranksein unterbrochen.
Er heiratete ein Arbeiterkind, Anna Issel, zwei Kinder werden geboren, ein drittes folgt 1940, doch wird die Ehe zwischen diesen beiden ungleichen Menschen dadurch nicht glücklicher. Sie wird 1944 geschieden und Fallada heiratet überstürzt eine zufällige Bekanntschaft. Am 5. Februar 1947 stirbt Hans Fallada einsam und allein, wie es sein Romantitel „Jeder stirbt für sich allein" vorausgesagt hat. Hans Falladas Bücher erzielten Millionenauflagen und wurden in zwölf Sprachen übersetzt.
Der volkstümliche deutsche Erzähler und Chronist der Krisenjahre nach dem Ersten Weltkrieg schildert in diesem letzten Roman eine wahrhaft abenteuerliche Reise, die der alte Professor Kittguß antritt, um seinem Patenkind Rosemarie, das sich in arger Not befindet, beizustehen, aber sie führt zu einem glücklichen Ziel.
Er war nicht wenig erstaunt, der alte Professor Kittguß, der seit seiner vorzeitigen Pensionierung nach fünfundzwanzigjähriger Lehrtätigkeit am Berliner Gymnasium als Privatgelehrter sich mit der Auslegung der Offenbarung des Johannes beschäftigte und für nichts anderes Augen und Ohren hatte, als ihm seine Haushälterin, die Witwe Müller, einen Besuch meldete. Dieser Besuch stellte sich heraus als ein hoch aufgeschossener Junge von wenig ansprechendem Äußeren mit Geistesgaben offenbar nur mäßig ausgestattet, aber er brachte Ihm einen Brief, d. h. eigentlich nur einen Zettel, und verschwand sofort wieder. Auf dem Zettel stand zu lesen: „Lieber Pate, bei uns in Unsadel geht die Rede: ein Gau ist rauh, aber ein Schlie-ker ist ein Betrüger. Erst bin ich bei den Gauens geschlagen worden, nun wollen die Schliekers mich um mein Erbteil bringen. Du hast meinem seligen Vater die wunderbaren Zeiten, in die ich hineingeboren sei, zugesagt — willst du nicht einmal kommen und nach mir sehen? Es eilt sehr. Deine Rosemarie." Sechzehn Jahre vorher hatte Professor Kittguß von seinem Freunde, dem Pastor Thürke aus dem Meckkenburger Land, die Mitteilung erhalten, es sei ihm ein Töchterlein geboren worden, und man habe ihn, Professor Kittguß, als Taufpaten in das Kirchenbuch eintragen lassen. Ein Taufpate hat aber Pflichten, das ist auch dem weltfremden Gelehrten klar, und so macht er sich denn auf die Reise nach Unsadel.
Es ist eine wahrhaft abenteuerliche Reise, die der alte Professor antritt, um sein Patenkind Rosemarie, das sich in arger Not befindet, beizustehen, aber sie führt zu einem glücklichen Ziel.
Vissza