Előszó
Die Freie und Hansestadt Hamburg, Stadtgemeinde und gleichzeitig eines der Länder der Bundesrepublik Deutschland, mit einem Flächenumfang von 747 qkm, einer Grenzlänge von 206 km, einem Größendurchmesser von 40 km, liegt ca. 100 km von der Mündung der Elbe in die Nordsee entfernt und hat fast 1,8 Mio. Einwohner. Die Geschichtsforscher sind sich nicht einig, ob im Jahre 811 Karl der Große in der Karolinger Burganlage Hammaburg, oder erst sein Sohn, Ludwig der Fromme, um das Jahr 831 eine christliche Kirche als Bollwerk gegen das Heidentum errichtete. Jedenfalls wurde 831 der heilige Ansgar dort erster Bischof und 834 als Erzbischof durch Papst Gregor IV. bestätigt. 1188 gründet Graf Adolf III. von Schaumburg (der auch Graf von Holstein war) neben der erzbischöflichen Altstadt die gräfliche Neustadt als Handels- und Umschlagplatz. Sie wird mit Lübischem Recht ausgestattet und erhält ein Jahr später durch Kaiser Friedrich I. Zoll- und Handelsprivilegien. Im 13. Jahrhundert vereinigen sich beide Städte. Im 14. Jahrhundert tritt Hamburg der Hanse bei und erwirbt sich große Verdienste im Kampf gegen das Seeräuberunwesen der sogen. Vitalienbrüder unter Klaus Störtebeker. 1402 werden Störte-beker und einige seiner Gefolgsmänner hingerichtet. In den Folgejahren nimmt Hamburg einen großen Aufschwung. 1510 erklärt der Reichstag zu Augsburg Hamburg zur Reichsstadt. Diese Erklärung wird zunächst von Dänemark nicht anerkannt. Hamburg kann aber alle Angriffe auf seine Freiheit erfolgreich abwehren.
Nach langandauernden inneren Kämpfen zwischen aristokratischen und demokratischen Gruppen erhält Hamburg 1712 durch Vermittlung des Kaisers eine neue, gründlich überarbeitete Verfassung, die bis 1860 galt. Rat und Bürgerschaft regieren gemeinsam.
1815 trat Hamburg als Freie und Hansestadt dem Deutschen Bund bei. In den folgenden Jahrzehnten erlebte Hamburg einen stetigen Aufschwung, der auch durch den großen Brand vom 5. bis 8. Mai 1842, dem ein Viertel der Stadt zum Opfer fiel, nicht aufgehalten wurde.
Am 28. September 1860 gibt sich Hamburg eine neue Verfassung. An der Gleichberechtigung des Senats und der Bürgerschaft wird festgehalten. Nachdem Hamburg dem Deutschen Zollverband beigetreten war, erhielt es durch Vereinbarung 1888 im Hafen ein Freigebiet, das von jeglicher Zollkontrolle befreit blieb. Das führte zu immer neuen Vergrößerungen und Verbesserungen des Hafens und dessen Einrichtungen.
1921 erhält Hamburg eine Verfassung, durch die es eine parlamentarische Demokratie wird. 1933 wird die Bürgerschaft aufgelöst und ein Reichsstatthalter eingesetzt. 1937 werden durch das sogen. Groß-Hamburg-Gesetz die inzwischen längst zusammengewachsenen Städte Altona, Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek sowie 27 Landgemeinden mit Hamburg vereinigt, während Cuxhaven, Geesthacht und einige kleine Orte abgetrennt werden.
Durch die schweren Luftangriffe, besonders Ende Juli und Anfang August 1943, wird die Hälfte der Stadt zerstört, darunter zahlreiche Kulturdenkmäler, Kirchen, Theater, Museen, wissenschaftliche Institute und wertvoller Büchereibestand; 48 000 Menschen kommen ums Leben.
1949 wird Hamburg als Freie und Hansestadt Land der Bundesrepublik. Hamburg ist in jeder Beziehung eine Weltstadt mit einem besonderen Flair. Elbe, Alster, Bille und viele Fleete durchfließen große Teile der Stadt und bilden mit den umfangreichen Grünanlagen einen schönen Kontrast zu dem Häusermeer und dem regen Leben der Stadt. Nur einen Ausschnitt kann und will dieses Buch zeigen und als Erinnerung vermitteln, ebenso wie der Besucher bei einem kurzen Aufenthalt nur einen Teil sehen und erleben kann. Es lohnt sich also, mehrmals in diese schöne Stadt zu kommen.
Vissza