Knaurs Lexikon Moderner Kunst

Előszó

VORWORT Mit diesem Buch wollen die Herausgeber einen lebendigen Abrifi der modernen Kunst-von den Impressionisten bis heute - geben und zugleich dem Bedürfnis nadi einer Darstellung genügen, die alle Vorzüge eines Nachschlagewerkes mit denen eines Lesebuches vereint und zur sachlichen Unterrichtung auch die Anschauung fügt. Es liegt in der Besonderheit des Themas, dafi ein solches Unternehmen zahlreiche Schwierigkeiten zu meistern hatte - Schwierigkeiten im allgemeinen wie im besonderen -, die jedem Einsichtigen klar sein werden und die wir deshalb hier nicht im einzelnen zu nennen brauchen. Die Herausgeber sind jedenfalls von Anfang an nicht im Zweifel darüber gewesen, dafi bei dem Yersuch, einen weltumspannenden, noch keineswegs abgeschlossenen und durchaus noch nicht völlig übersehbaren Entwicklungsprozefi zusammenfassend darzustellen, im gegenwártigen Zeitpunkt weder absolute Vollstandigkeit noch unbedingte Objektivitát in allén Einzelfragen zu erreichen gewesen wáre. Gleichwohl meinen sie nun, da das fertige Buch vor ihnen liegt, dafi es innerhalb der von der Sache selbst gesetzten Grenzen eine Leistung ist, wie sie bisher noch nicht versucht und auch nicht geboten worden ist - ein Werk, das den Fachmann ebenso ansprechen kann wie den interessierten Laien, und darüber hinaus geeignet, der modernen Kunst auch unter den ihr bisher noch Fernstehenden neue Freunde zu gewinnen. Die Probleme und die Leistungen der modernen Kunst nicht nur in dürren Daten und trockenen Definitionen lehrbuchhaft abzuhandeln, sondern sie auch im deutenden Wort und im farbigen Bild Ereignis und Erlebnis werden zu lassen, die moderne Kunst zu vermitteln als das, was sie ist: Geist von unserem Geist, Abbild des Ringens um Würde und Gröfie des Menschen, Dokument seines Suchens nach Selbsterkenntnis und Vollkommenheit, leidvoll und schmerzensreich, aber auch festlich-verklárt, erlebensfreudig und trostmáchtig - dies war den Herausgebern bei der Arbeit an ihrem Buch innerstes Bedürfnis. Wo immer Anlafi und Gelegenheit sich botén, habén sie zudem versucht, die Umwelt und das besondere geistige Klima, die inneren und áufieren Bedingungen, unter denen ein Künstler oder eine künstlerische Richtung geschaífen hat, mit einem Wort: Milieu und Atmospháre zu verdeutlichen. Deshalb sind auch Namen aufgenommen worden, deren Tráger eng mit der Kunst ihrer Zeit verbunden sind: Uhde, MeierGraefe, Herwarth Walden, Apollinaire, Breton, um nur einige zu nennen, ferner für die Geschichte der Moderne denkwürdige örtlichkeiten und Zeitschriften, wie etwa das berühmte Bateau-Lavoir oder die „Jugend", die „Revue Blanche" und der „Sturm". Auch die wichtigen Akademien und Ausstellungen sind berücksichtigt worden, da zum Verstándnis der sehr komplexen Entwicklung der modernen Kunst dieKenntnis der Kontaktstellen notwendig ist,an denen die Künstler sich begegneten. Viele Künstler, die spáter zum Teil entgegengesetzten Zielen zustrebten, habén einander ja von der gemeinsamen Akademiezeit her gekannt, Vissza

Fülszöveg

wwm KNAURS LEXIKON MODERNER KUNST Dieser Band fafit alles Wissenswerte über die Kunst von Manet bis Picasso zusammen. Durch die 343 gröfitenteils farbigen Reproduktionen, die unmittelbar neben dem Text stehen, wird das geschriebene "Wort lebendig. Dieses Kunstlexikon steht unter der Devise „Lesen und Sehen"! Die Probleme und die Leistungen der modernen Kunst nicht nur in dürren Daten und trockenen Definitionen lehrbuchhaft abzuhandeln, sondern sie auch im deutenden Wort: und im farbigen Bild Ereignis und Erlebnis werden zu lassen, die moderné Kunst zu vermitteln als das, was sie ist: Geist von unserem Geist, Abbild des Ringens um Würde und Gröfie des Menschen, Dokument seines Suchens nach Selbsterkenntnis und Vollkommenheit, leidvoll und schmerzensreich, aber auch festlich-verklárt, erlebensfreudig und trostmáchdg - dies war den Herausgebern bei der Arbeit ari ihrem Buch innerstes Bedürfnis. Jeder Artikel ist eine kleine, in sich abgeschlossene Monographie. In die gröfíerenZusammenhánge führen Aufsátze über die künstlerischenStrömungen und die Künstlergemeinschaften ein (zum Beispiel „Abstrakte Kunst", „Der Blaue Reiter", „Expressionismus", „Kubismus"). Selbst die Akademien und die grófién Ausstellungen des Jahrhunderts werden ausführlich behandelt. Diese Aufsátze sind mit aller wissenschaftlichen Sorgfalt erarbeitet; sie werden auch den Fachleuten wertvolle neue Erkenntnisse vermitteln. Vissza