Gustav Klimt

Fülszöveg

Klimt gehört zu den herausragenden Vertretern der Wiener Moderne, von der entscheidende Impulse für die kulturelle Entwicklung des zwanzigsten Jahrhunderts ausgingen. Sein Ruhm gründet in seinem Ruf als einem der größten erotischen Maler und Zeichner seiner Epoche.

Gottfried Fliedl studierte Kunstgeschichte in Wien und Marburg/Lahn. Danach war er zehn Jahre Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Derzeit ist er Lehrbeauftragter für Museologie an den Universitäten Klagenfurt und Wien.
Gustav Klimts Kunst ist geprägt vom Geist des Fin de siecle, einem Endzeitlebensgefühl der feudal-bürgerlichen Gesellschaft, das sich in der Kultivierung des Ästhetischen und dem Streben nach gesteigertem Lebensgenuß ausdrückt. Die Wollust, die man im Schönen fand oder zu finden hoffte, war stets überschattet von der Ahnung des Todes. Der Tod spielt auch in Klimts Werk eine nicht zu übersehende Rolle. Klimts Ruhm aber gründet in seinem Ruf als einem der größten erotischen... Tovább

Fülszöveg

Klimt gehört zu den herausragenden Vertretern der Wiener Moderne, von der entscheidende Impulse für die kulturelle Entwicklung des zwanzigsten Jahrhunderts ausgingen. Sein Ruhm gründet in seinem Ruf als einem der größten erotischen Maler und Zeichner seiner Epoche.

Gottfried Fliedl studierte Kunstgeschichte in Wien und Marburg/Lahn. Danach war er zehn Jahre Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Derzeit ist er Lehrbeauftragter für Museologie an den Universitäten Klagenfurt und Wien.
Gustav Klimts Kunst ist geprägt vom Geist des Fin de siecle, einem Endzeitlebensgefühl der feudal-bürgerlichen Gesellschaft, das sich in der Kultivierung des Ästhetischen und dem Streben nach gesteigertem Lebensgenuß ausdrückt. Die Wollust, die man im Schönen fand oder zu finden hoffte, war stets überschattet von der Ahnung des Todes. Der Tod spielt auch in Klimts Werk eine nicht zu übersehende Rolle. Klimts Ruhm aber gründet in seinem Ruf als einem der größten erotischen Maler und Zeichner seiner Epoche. Besonders in seinen meisterlichen und allgemein bewunderten Zeichnungen bilden erotische Frauendarstellungen den dominierenden Gegenstand. Klimt erschien die Welt »in weiblicher Gestalt«.
Neben diesen Aspekten behandelt der Autor auch die secessionistische Bewegung und geht auf die Rolle ein, die Klimt in dieser Künstlergruppe spielte. Indem er Klimts ^ÄAerk vor dem Hintergrund seiner Zeit beleuchtet, kommt er zu einer Würdigung, die auch kritische Gesichtspunkte nicht verleugnet. Vissza