Fülszöveg
Um unsere Spraclie iininer lei-stiingsfähiirer werden zu lassen, bedarf es des Verstelieiis spracli-Ucher Vorgänge. Der liau der Sprache muß in seinen Zusammenhängen erkannt werden, ebenso die aus dieser Systematik stammenden typischen Leistungen. Der Verfasser will dieses Verstehen wecken und so weit fülu-en, wie es nach dem heutigen Stand der Wissenschaft möglich ist. Er beschränkt sich niclit auf die bloße Vermittlung der ihm richtig erscheinenden Ergebnisse. Er geht zunächst aus von den Grundproble-men, die für das Erfassen jedes sprachliclien Geschehens wichtig sind und um die heute von den verschiedensten Standpunkten aus gerungen wird. Dabei erweist er sich stets als der Marxist, der die besseren Argumente auf seiner Seite liat.
Nach dieser allgemein theoretischen Vorbereitung . . . bietet er zu jedem Punkt eine sehr instruktive Übersicht über den heu-
ti^'-en internationalen Stand der o
Diskussion in der Germanistik, wobei er von den einleitend gewonnenen Grundsätzen...
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Fülszöveg
Um unsere Spraclie iininer lei-stiingsfähiirer werden zu lassen, bedarf es des Verstelieiis spracli-Ucher Vorgänge. Der liau der Sprache muß in seinen Zusammenhängen erkannt werden, ebenso die aus dieser Systematik stammenden typischen Leistungen. Der Verfasser will dieses Verstehen wecken und so weit fülu-en, wie es nach dem heutigen Stand der Wissenschaft möglich ist. Er beschränkt sich niclit auf die bloße Vermittlung der ihm richtig erscheinenden Ergebnisse. Er geht zunächst aus von den Grundproble-men, die für das Erfassen jedes sprachliclien Geschehens wichtig sind und um die heute von den verschiedensten Standpunkten aus gerungen wird. Dabei erweist er sich stets als der Marxist, der die besseren Argumente auf seiner Seite liat.
Nach dieser allgemein theoretischen Vorbereitung . . . bietet er zu jedem Punkt eine sehr instruktive Übersicht über den heu-
ti^'-en internationalen Stand der o
Diskussion in der Germanistik, wobei er von den einleitend gewonnenen Grundsätzen aus kri-tiscli zu Werke geht. Gerade diese Auseinandersetzung ist besonders wertvoll, sie macht die Darstellung lebendig und führt den Leser dazu, sich mit dem Autor gemeinsam über die tieferen Gründe sprachlicher Tatbestände und Regeln Rechenschaft abzulegen . . . . . . Wir brauchen ein Buch wie dieses, das sowohl nach der stofflichen Zusammenstellung wie nach der Art der Stoffbelianclhmg dazu angetan ist, das Verständnis für unsere Muttersprache zu vertiefen, den Lehrern und Studenten bei der Lösung iln-er Aufgaben zu helfen, und das — wie es auch der Verfasser selbst wünscht — ein Anreiz werden sollte, die wichtigsten Fragen in gemeinsamer Diskussion weiter z\i verfolgen.
(Prof. Dr. Gertrud Pätsch)
Das vorliegende Werk wird wesentlich dazu beitragen, die theoretische Grundlage für einen funktionalen Grammatikunterricht an unseren allgemeinbildenden Schulen zu schaffen .
Der Vorzug des Buches besteht darin, daß wesentliche Fragen, die bei der Behandlung grammatischer Stoffe in der Schule eine Rolle spielen, von einem begründeten wissenschaftlichen Standpunkt aus erörtert werden. Untersucht wird die Sprache der Gegenwart. Der Stand der sprachlichen Entwicklung wird durch historischen Rückblick und durch Behandlung der sich bereits abzeichnenden Entwicklungstendenzen anschaulich gemacht. Dem Lehrer werden auf diese Weise schwierige Entscheidungen über richtig oder falsch, vor die die Unterrichtssituation ihn häufig stellt, erleichtert; er gewinnt Kriterien für die Einschätzung der stilistischen Qualität der sprachlichen Äußerungen der Schüler.
Hauptprobleme werden deutlich herausgearbeitet. Der Verfasser versteht es ausgezeichnet, Lehrmeinungen der Sprachwissenschaftler zu vergleichen, Vorzüge und Schwächen abzuwägen. Er kommt dabei zu einer begründeten Entscheidung. Dadurch regt er zum Nachdenken an und führt den Leser in die Problematik der Grammatik unserer Gegenwartssprache ein . . . Bei der Betraclitung der einzelnen sprachlichen Erscheinungen geht der Verfasser von der Leistung der sprachlichen Form für die Rede aus; er stellt dabei den Zusammenhang zur Form und zum System her. Diese Art der Betrachtung zu lehren ist die vordringliche Aufgabe, wenn wir die Schwächen des gegenwärtigen Grammatikunterrichts überwinden wollen.
(Prof. Dr. Dora Hujer)
Vissza