Großvater und die Kanone

Fülszöveg

Der Roman »Großvater und die Kanone« erzählt auf die amüsanteste Weise die seltsame Geschichte: der Großmutter zwischen zwei Männern; der geheimnisvollen Konstruktion einer Superwaffe; der verwickelten Situation Österreich-Ungarns während des Ersten Weltkriegs. Ein Märchen in unserer Zeit, mit komischen und tragischen Momenten, dargeboten als heiterste Satire.
»Großvater und die Kanone« - welche Beziehung besteht zwischen den ungeklärten Lebensverhältnissen des Großvaters und dem wundersamen Geschütz? Von 1907 an war der Großvater im tschechischen Teil der Habsburger Monarchie mit der Entwicklung einer geheimen Großkanone beschäftigt. In dieser Zeit auch heiratete er die Opernsängerin Marie-Anna, die mit Hilfe des italienischen Impresario Caetani von Sermonte bald in Mitteleuropa berühmt wurde. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, genauer am 15. Mai 1915, starb die Großmutter. Doch wie: durch einen Schlaganfall auf der Bühne, oder ging sie freiwillig in die Moldau? Und am 19. Mai... Tovább

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Der Roman »Großvater und die Kanone« erzählt auf die amüsanteste Weise die seltsame Geschichte: der Großmutter zwischen zwei Männern; der geheimnisvollen Konstruktion einer Superwaffe; der verwickelten Situation Österreich-Ungarns während des Ersten Weltkriegs. Ein Märchen in unserer Zeit, mit komischen und tragischen Momenten, dargeboten als heiterste Satire.
»Großvater und die Kanone« - welche Beziehung besteht zwischen den ungeklärten Lebensverhältnissen des Großvaters und dem wundersamen Geschütz? Von 1907 an war der Großvater im tschechischen Teil der Habsburger Monarchie mit der Entwicklung einer geheimen Großkanone beschäftigt. In dieser Zeit auch heiratete er die Opernsängerin Marie-Anna, die mit Hilfe des italienischen Impresario Caetani von Sermonte bald in Mitteleuropa berühmt wurde. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, genauer am 15. Mai 1915, starb die Großmutter. Doch wie: durch einen Schlaganfall auf der Bühne, oder ging sie freiwillig in die Moldau? Und am 19. Mai nahm der Großvater sich das Leben.
Aber der Großvater lebt und beginnt Anfang der 60er Jahre seine Geschichte aufzuschreiben. Seltsam auch, daß der Großvater die ersten vier Jahre nach dem Krieg sein Zimmer nicht verließ, 1922 in einer Nacht sein ganzes Vermögen verspielte und seitdem sich als Oberst a. D. nur noch um seine Bienen und den Tabak kümmerte und immer wieder, wenn Zweifel auftauchten, fest behauptete: »Sie ist am 15. Mai 1915 gestorben!« 1957 meldete sich die totgeglaubte Großmutter mit einem Brief aus der Toscana, dem ein Foto beigelegt ist, das eine noch immer schöne Frau zeigt. Sie schreibt, daß sie seit 1915 mit Caetani glücklich verheiratet sei. Was also ist geschehen, was spielte sich zwischen diesen drei Personen ab, welche Rolle kommt dabei der Kanone zu und was wurde überhaupt aus diesem Geschütz? Ota Filip entwirft und erhellt zugleich diese Verwicklungen mit einer Virtuosität und einem Charme, der uns so ganz nebenbei in die Verwirrungen Österreich-Ungarns einführt und eine Geschichte erzählt, die so viele überraschende Stationen enthält, daß sie zu einem selten vergnüglichen Leseabenteuer wird. Vissza