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Grose Erzählungen

Iwan Denissowitsch/Zum Nutzen der Sache/Matrjonas Hof/Zwischenfall

Szerző
Fordító
München
Kiadó: F. A. Herbig Verglagsbuchhandlung
Kiadás helye: München
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 445 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 20 cm x 13 cm
ISBN: 3-7766-0686-x
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Zur deutschen Erstiibersetzung der Erzáhlung »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«, die 1963 bei Herbig erschien, schrieb die Presse:
»Eine literarische Sensation in Moskau. Der Autor beschreibt zum ersten Male ungeschminkt die Hölle eines stalinisti-schen Konzentrationslagers.«
Der Spiegel, Hamburg
»Der erste Vorbote einer sowjetischen KZ-Literatur — ausdrücklich mit Chrusch-tschows Segen, der sich mannhaft den vorgeschlagenen Streichungen wider-
setzt hatte.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
» >Ein Tag im Leben des Iwan Denisso-witsch< — das ist Dostojewskijs >Toten-haus<, mit den Mitteln von Lesskow er-
záh !t" Die Zeit, Hamburg
Alexander Solschenizyn ist der brei-ten Öffentlichkeit ein Begrifí als Verfasser grofier Romane und um-fangreicher systemkritischer Berichte. Jedoch seine kürzeren Arbeiten habén mindestens ebensoviel Gewicht. Neben seinem ersten, 1962 mit Zu-stimmung Chruschtschows publizier-ten Buch, dem Lagerbericht »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«,... Tovább

Fülszöveg


Zur deutschen Erstiibersetzung der Erzáhlung »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«, die 1963 bei Herbig erschien, schrieb die Presse:
»Eine literarische Sensation in Moskau. Der Autor beschreibt zum ersten Male ungeschminkt die Hölle eines stalinisti-schen Konzentrationslagers.«
Der Spiegel, Hamburg
»Der erste Vorbote einer sowjetischen KZ-Literatur — ausdrücklich mit Chrusch-tschows Segen, der sich mannhaft den vorgeschlagenen Streichungen wider-
setzt hatte.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
» >Ein Tag im Leben des Iwan Denisso-witsch< — das ist Dostojewskijs >Toten-haus<, mit den Mitteln von Lesskow er-
záh !t" Die Zeit, Hamburg
Alexander Solschenizyn ist der brei-ten Öffentlichkeit ein Begrifí als Verfasser grofier Romane und um-fangreicher systemkritischer Berichte. Jedoch seine kürzeren Arbeiten habén mindestens ebensoviel Gewicht. Neben seinem ersten, 1962 mit Zu-stimmung Chruschtschows publizier-ten Buch, dem Lagerbericht »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«, sind das die drei hier ebenfalls neu-aufgelegten Erzáhlungen »Zwischen-fall auf dem Bahnhof Kretschetow-ka«, »Matrjonas Hof« und »Zum Nutzen der Sache«. Sie sind in die-sem Band zusammengefaBt und bil-den den Schlüssel zu seinem neuesten Werk.
»Ein Tag im Leben des Iwan Denis-sowitsch« ist nach wie vor das auf-sehenerregendste Buch, das in der Sowjetunion nach dem Kriege ver-öffentlicht wurde. Es machte Solschenizyn mit einem Schlag in der ganzen Welt berühmt. Alléin in der Sowjetunion erschienen 1962 fast eine Millión Exemplare. Doch mit dem Sturz Chruschtschows 1964 verschwand auch der »Denissowitsch« endgültig aus allén Buchhandlungen und öffent-lichen Büchereien. Weitere Solschenizyn-Werke durften nicht mehr ge-druckt werden.
Solschenizyn hat mit seinem »Denis-sowitsch« das gequálte Gewissen jener zahllosen Russen erleichtert, die so lange in vollem Wissen um die Schande leben muJSten, ohne sich artikulieren zu können. Der stumme
Protest, der die Erzáhlung bestimmt, wirkt gerade durch die eindringliche, detaillierte Schilderung des mono-tonen Lagerlebens um so stárker. Die anderen drei Erzáhlungen er-schienen 1963 ebenfalls in »Nowyj Mir«, der damals von Solschenizyns Entdecker und Förderer, dem Dich-ter Alexander Twardowskij, geleitétén Zeitschrift. Sie stellen Schlüssel-Situationen dar, und der Autor kon-zentriert sich auf scheinbar banale Vorfalle und Umstande, in denen sich jedoch menschliche und gesell-schaftliche Problematik von groBer Tragweite zusammendrángt. Solschenizyns Stil findet sich in den Texten dieses Buches sozusagen in Reinkultur. Er lebt aus der Spannung von Satire und Lyrik, von realisti-scher Nüchternheit und sarkastischer Überspitzung, von Alltagssprache und Pathos, von Beschreibung und Kommentár. Wichtig ist die Funktion der prázisen Dialógé, in denen sich das Menschliche aufschliefit und das Un-menschliche blofistellt. Meisterhaft ist die Komposition, die durch Kon-traste das Zufállige allgemeingültig macht.
Für jeden, der sich ein Bild von den jüngsten Entwicklungen der Sowjetliteratur machen will, ist es unumganglich, die hier neu ver-öfíentlichten Erzáhlungen zu ken-nen. Sie begründeten den Ruhm des modernen russischen Klassikers und Nobelpreistragers Alexander Solsche-nizyn.

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