Fülszöveg
Griechenland
Griechenland - Land der Sonne und des Meeres, Land der Inseln und der Tempel. Nur ein Land wie jedes andere? Nein, mehr, viel mehr noch: Wiege abendlándischer Kultur und abendlandi-schen Denkens, Heimat von Zeus und Odysseus, Ziel der Sehnsucht von Zehntausenden. Ein Bildband über dieses Griechenland kann kein Geschichtsbuch werden. Und dennoch begegnet man auf Schritt und Tritt den Spuren einer be-deutenden Vergangenheit. Vergessen wir es nie: die griechische Geschichte ist die strahlende Ju-gend der europáischen. Die Steine reden zwar nicht, aber sie sind ehrfurchtgebietende Zeugen von jenen Epochen, in denen das Gesicht des Abendlandes seine Grundzüge erhielt. Die Überfülle von Namen, einem jedem aus der Schulzeit her noch wohlbekannt, sie droht den Besucher schier zu überwáltigen. Und das alles ist dicht zusammengedrángt auf ein kleines Land und ein paar Inseln, alles zusammen ungefáhr acht Millionen Einwohner záhlend. Doch dieses Griechenland, so...
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Griechenland
Griechenland - Land der Sonne und des Meeres, Land der Inseln und der Tempel. Nur ein Land wie jedes andere? Nein, mehr, viel mehr noch: Wiege abendlándischer Kultur und abendlandi-schen Denkens, Heimat von Zeus und Odysseus, Ziel der Sehnsucht von Zehntausenden. Ein Bildband über dieses Griechenland kann kein Geschichtsbuch werden. Und dennoch begegnet man auf Schritt und Tritt den Spuren einer be-deutenden Vergangenheit. Vergessen wir es nie: die griechische Geschichte ist die strahlende Ju-gend der europáischen. Die Steine reden zwar nicht, aber sie sind ehrfurchtgebietende Zeugen von jenen Epochen, in denen das Gesicht des Abendlandes seine Grundzüge erhielt. Die Überfülle von Namen, einem jedem aus der Schulzeit her noch wohlbekannt, sie droht den Besucher schier zu überwáltigen. Und das alles ist dicht zusammengedrángt auf ein kleines Land und ein paar Inseln, alles zusammen ungefáhr acht Millionen Einwohner záhlend. Doch dieses Griechenland, so bedeutungsvoll die altén Kultur-státten auch sind, ist kein Museum. Die Zeit blieb hier nicht stehen, das 20. Jahrhundert forderte und bekam auch in Griechenland sein Recht. Auf dem Lande allerdings glaubt man sich noch hin und wieder in die Vorzeit zurückversetzt. Bártige Hirten hüten ihre Schafe, so, als seien sie die Philosophen des klassischen Altertums. Mit ein-fachem Werkzeug wird einem kargen Boden eine karge Ernte abgerungen. In den kleinen Háfen Hegen Schiffe, die an Odysseus und altgriechische Eroberer gemahnen. Das Meer war schon früher Griechenlands klassische Strafte, und die Inseln waren damals schon die Stationen auf grofíer Fahrt. Genau wie heute auch noch. Dies alles galt es im wesentlichen in Wort und Bild festzuhalten und zu einem Bildband zusam-menzufassen. Hanns Obergethmann schrieb dazu das Vorwort mit profunder Kenntnis der Geschichte, der Landschaft und ihrer Bewohner. Mit Liebe und Sachverstand versteht er es, unsere Kenntnis vom „klassischen Land im Südosten Europas" zu erweitern und den „Geist von Hel-las" in dem knappén Vorwort zu beschwören. Ottó Siegner fand mit seiner Kamera Motive, die zwar typisch, nicht aber allbekannt sind. In diesem neuaufgelegten Band zeigt er viele Kultur-státten in anderem Blickwinkel, noch schöner, noch besser. Seine Kamera fing Szenen des modernen Griechenlands ein: die Weltstadt Athén, das Leben in der Eintönigkeit des Landes, die noch mittelalterlich anmutende Dürftigkeit mancher Gegenden, die Inseln, das Meer und seine Fischer. Darüber hinaus wurden in den 16 Farbtafeln Tempel und Menschen und die Landschaft so ein-gefangen, wie sie der Besucher zu sehen erwartet: in gleifiender Sonne, farbenpráchtig, überwálti-gend. Homer sagte schon, in Griechenland gabe es nur drei Jahreszeiten, die des Wachstums und der Reife, die der Trockenheit und die der Regenzeit. Somit spielt sich auch das Leben vorwiegend unter dem ewig blauen Himmel ab. Ali das bringt dieser Band dem Leser und dem Betrachter naher: Griechenland, eine Symphonie besonderer Art, mit weichen Klángen und ver-nehmlichen Kontrapunkten, eine Symphonie, deren Melodienreichtum jeden Westeuropáer, jeden Freund des klassischen Altertums unmittel-bar packt und die Sehnsucht nach dem „Land der Götter - Griechenland" noch verstárkt.
Vissza