Akkordeon

Fülszöveg

Der Autor, Diplom-Physiker Gotthard Richter, wurde 1927 in Neukirch/Oberlausitz geboren und schloß seine durch Krieg und Gefangenschaft unterbrochene Schulbildung 1949 mit dem Abitur ab. Das Physikstudium absolvierte er an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Seine Diplomarbeit über „Aufbau und Wirkungsgrad einer Hoch-leistungs-Sirenenanlage" brachte bereits erste Berührung mit dem späteren Fachgebiet.
Nach 1945 lebte der Musikinstrumentenbau im oberen Vogtland, im sogenannten Musikwinkel der DDR, neu auf. Dieser Industriezweig bedurfte einer naturwissenschaftlichtechnisch orientierten Forschungseinrichtung, die in Verbindung mit einer staatlichen Prüfdienststelle Einfluß nehmen konnte auf die Qualitätsentwicklung in der sich rasch ausweitenden Musikinstrumentenproduktion. Entsprechend diesen Erfordernissen wurde Anfang der 50er Jahre das „Institut für Musikinstrumente nbau Zwota" gegründet.
Das Institut ist seit 1955 der unmittelbare Wirkungsbereich des Autors. Sein... Tovább

Fülszöveg

Der Autor, Diplom-Physiker Gotthard Richter, wurde 1927 in Neukirch/Oberlausitz geboren und schloß seine durch Krieg und Gefangenschaft unterbrochene Schulbildung 1949 mit dem Abitur ab. Das Physikstudium absolvierte er an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Seine Diplomarbeit über „Aufbau und Wirkungsgrad einer Hoch-leistungs-Sirenenanlage" brachte bereits erste Berührung mit dem späteren Fachgebiet.
Nach 1945 lebte der Musikinstrumentenbau im oberen Vogtland, im sogenannten Musikwinkel der DDR, neu auf. Dieser Industriezweig bedurfte einer naturwissenschaftlichtechnisch orientierten Forschungseinrichtung, die in Verbindung mit einer staatlichen Prüfdienststelle Einfluß nehmen konnte auf die Qualitätsentwicklung in der sich rasch ausweitenden Musikinstrumentenproduktion. Entsprechend diesen Erfordernissen wurde Anfang der 50er Jahre das „Institut für Musikinstrumente nbau Zwota" gegründet.
Das Institut ist seit 1955 der unmittelbare Wirkungsbereich des Autors. Sein Arbeitsgebiet umfaßt die Zungeninstr^mente. Neben Grundlagenuntersuchungen zur Wirkungsweise der Durchschlagzunge, zur Stimmungsqualität und zur subjektiven Stimmungsbewertung beschäftigt sich der Autor vor allem mit der Entwicklung spezieller Meß- und Prüfverfahren für die einzelnen Qualitätsparameter der Durchschlagzunge und der Zungeninstrumente. Bei der Erzeugnisentwicklung von Akkordeons, Mundharmonikas und Blasharmonikas der Klingenthaler Harmonikawerke wird seine Mitarbeit hoch geschätzt.
Zahlreiche Patente und Publikationen, aber auch Fachvorträge auf Konferenzen zur Akustik brachten ihm internationale Anerkennung. Enge Kontakte zu Musikhochschulen, zu Akkordeonorchestern und Solisten, vor allem die vielfältigen Fachgespräche im Rahmen der alljährlich stattfindenden Internationalen Akkordeonwettbewerbe in Klingenthal ließen den Autor, der übrigens selbst begeisterter Akkordeonspieler ist, als Kenner der Akkordeonszene bekannt werden.
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