Előszó
VORWORT
Dieses Buch zu schreiben erwies sich als große Herausforderung, denn das Thema - der indische Subkontinent und seine Menschen, die ein Fünftel der Weltbevölkerung ausmachen - ist immens vielfältig und umfangreich. Zudem behandelt es eine so lange Zeitspanne und eine so weiträumige Landschaft, daß es den Rahmen eines einzelnen Buches sprengen würde, wollte man jedem Detail der indischen Geschichte und Kultur gerecht werden. Deshalb mußte eine Auswahl getrofien werden, und diese fiel nicht immer leicht. Doch die Aufgabe war der Mühe wert, denn es ist unstrittig, daß der indische Subkontinent ein wichtiger Schauplatz in der Menschheitsgeschichte ist.
Mein Ziel war es, mit diesem Buch eine Annäherung an den indischen Subkontinent und seine Kulturgeschichte zu geben. Es soll seine Leser verlocken, weiter in das Wissen über seine faszinierenden Regionen vorzudringen. Das Buch versucht auch, meine subjektive Perspektive und meine Fragen deutlich zu machen und das Land und seine Menschen, ihre Gesellschaft und ihre Geschichte darzustellen. Ein separater Teil gibt durch Text, Fotografien und Kartenmaterial einen Oberblick über die heutigen Hauptregionen.
Durch das gesamte Buch zieht sich eine Reihe von Gesichtspunkten, die ich für wichtig halte: Indien ist ein wunderbares Land, und vielen mögen seine gesellschaftliche und politische Stmktur, seine Religionen, seine Kunst, Literatur und Naturwissenschaft fremd und exotisch erscheinen. Doch es steht nicht außerhalb der üblichen menschlichen Erfahrungswelt - es könnte auch gar nicht anders sein angesichts der vielen Völker, denen der Subkontinent Heimat ist. Indien ist etwas deutlich Eigenes, doch es befand sich immer im Austausch mit seinen Nachbam, war niemals immun gegen Kräfte, die von außen eingriffen. Und es hat seinerseits andere Gesellschaften beeinflußt und auf weit entfernte Länder eingewirkt. Ober Jahrtausende prägte eine große Vielfah den Subkontinent, denn seine Menschen lehnten es ab, ihre Kreativität einzuschränken oder sich aneinander anzugleichen. Manches Mal bedeutete dies Konflikt, Unterdrückung und Ausbeutung; trotzdem haben die unterschiedlichsten Völker und Kulturen über lange Zeitabschnitte nebeneinandergelebt: Sie haben sich vermischt und getrennt - und einen wunderbar farbenprächtigen Teppich gewebt, um den viele sie beneiden. Die indischen Erfahrungswerte enthüllen, daß Traditionen, die es wert sind, so zu heißen, nicht tot sind, sondern vital, lebendig und für jede Generation neu: Dieses Buch beschreibt keine stagnierende Gesellschaft, die in der Vergangenheit lebt, sondem eine, die sich weiterentwickelt, beständig umformt und neu entdeckt.
Ein Buch wie dieses könnte nicht geschrieben werden, ohne sich auf andere Wissenschaftler zu beziehen. Besonders viel verdanke ich den Arbeiten von Bridget und Raymond Allchin, Catherine Asher, Christopher Baker, Christopher Bayly, Milo Beach, Paul Brass, Randolf Cooper, Christopher Fuller, John Gallagher, Stewart Gordon, J. S. Grewal, Irfan Habib, Ayesha Jalal, Hermann Kulke, Edmund Leach, Anthony Low, Peter Marshall, John Richards, Francis Robinson, Burton Stein, Eric Stokes, Romila Thapar, B.R. Tomlinson und David Washbrook. Großen Dank schulde ich Joseph E. Schwartzberg und seinen Kollegen, deren Historical Atlas of South Asia eine außerordentliche akademische Leistung darstellt, sowie auch Ainslee T. Embree und seinen Kollegen, deren Encyclopedia of Asian History sich als äußerst wertvoll erwies. Ohne Anil Seal wäre mein Interesse an der indischen Geschichte nie geweckt worden, während Rajnarayan Chandavarkar mich beständig an die an mich gestellten Erwartungen erinnerte. Für den dritten Teil erhielt ich große Hilfe von Margaret Shepherd; Michael Jansen, George Michell, Norbert Peabo-dy, Linda Proud, John D. Smith, Simon C. Smith, Deborah Swallow und Andrew Topsfield verfaßten einige der Spezi-albeiträge. Wenn dieses Buch Verdienste hat, dann, weil es eine Anthologie des Wissens und der Forschung dieser Gelehrten und zahlloser anderer ist.
Das Produktionsteam von Andromeda hat vorzügliche Karten und Abbildungen hergestellt; doch Susan Kennedy trug die größte Last. Ich schulde ihr als einer fairen und großzügigen Lektorin enormen Dank, auch deshalb, weil sie mit ihren Anforderungen sicherstellte, daß dieser Band der hohen Qualität seiner Vorgänger entspricht.
Von Lionel Carter vom Zentrum für Südasiatische Stadien in Cambridge, den Kollegen an der Universitätsbiblio-Üiek, der Fakultät für Orientalische Studien, am Selwyn College und am Wolfson College, Cambridge, erhielt ich große Hilfe und Unterstützung. Teile des Buches wurden in der angenehmen Umgebung von North Haven, Maine, geschrieben, an einem Ort und in einer Gesellschaft, die mir besonders lieb sind. Faith, meine Frau, hat dieses Buch von Anfang an begleitet. Ganz besonders schätzte ich die Aufmerksamkeit meiner Söhne, und deshalb ist dieses Buch für Timothy, Nathaniel und Orlando Johnson.
Gordon Johnson
Vissza
Fülszöveg
-ChristianNerlag-
Der WELTATLAS DER ALTEN KULTUREN verwirklicht ein neues Konzept zur Darstellung kulturgeschichtlicher Zusammenhänge. In mehreren Einzelbänden entwirft dieses Werk das umfassende Panorama einer Geschichte der Weltkulturen. Es knüpft Verbindungen zwischen den geographischen und historischen Gegebenheiten und geistes-und zivillsationsgeschichtlichen Aspekten sowie der Entwicklung des AI tagslebens der jeweiligen Region oder Kultur.
In den einzelnen Bänden - von führenden Experten der jeweiligen Fachwissenschaften geschrieben -verbinden sich Landkarte, farbiges Bild, instruktive Zeichnung und informierender, im besten Sinne populärwissenschaftlicher Text zu größter Anschaulichkeit.
Im Mittelpunkt stehen die durch archäologische Ausgrabungen und kunsthistorische Forschung zutage gebrachten Monumente der bildenden Kunst und Architektur, in denen die Wandlungen der Zeiten und die Schicksale der Völker am sinnfälligsten zum Ausdruck kommen.
Jeder Band informiert über O Geographie und Geschichte; O Forschungsgeschichte; O archäologische und künstlerische
Monumente und Zeugnisse; O soziales und religiöses Leben; O Schrift, Sprache, Literatur und
Musik; O Wirtschaftsgeschichte; O Technik-, Wissenschafts- und
Zivilisationsgeschichte.
Die einzelnen Bände enthalten außerdem jeweils eine Bibliographie, ein Register der geographischen Namen und ein ausführliches Gesamtregister; sie sind jeweils mit etwa 70 eigens für dieses Werk erarbeiteten Landkarten und mit mehr als 300 farbigen Abbildungen und Zeichnungen ausgestattet.
Bereits erschienen: Ägypten, Afrika, Amerika vor Kolumbus, China, Das Christentum, Griechenland, Der Islam, Japan, Jüdische Welt, Land der Bibel, Mittelalter, Rom, Rußland, Mesopotamien, Frankreich, Die Renaissance, Die Wikinger, Spanien und Portugal. In Vorbereitung: Australien und der Südpazifik.
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