Giacomo Manzú

Fülszöveg

Giacomo Manzü, 1908 in Bergamo als eines Schuhmachers und Kirchendieners zwölftes Kind geboren, seit 1966 Trager des Internationalen Lenin-Friedenspreises und im gleichen Jahr von der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republikzum Korrespondierenden Mitglied berufen, zahlt seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Bildhauern Italiens. Gegen Armut, Hunger und Entbehrung wie gegen den Ungeist des Faschismus und die Wirrnis und Not der Kriegsund Nachkriegszeiten setzte der Künstler von Beginn seines Weges an zielstrebig und unbeirrbar sein Talent durch, als Kind des Volkes tief in dessen Leben verwurzelt. Sein umfangreiches Schaffen, das neben einer Vielzahl von grafischen Blattern vor allém Reliefs und Plastiken umfaBt, gewann höchste Entfaltung und eine gleichsam monumentale Vollendung zwischen 1955 und 1968 in drei Kirchenportalen: dem «Tor der Liebe* am Salzburger Dom, dem -Tor des Todes», das der Künstler für den Petersdom in Rom schuf, und dem «Tor des Friedens und des... Tovább

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Giacomo Manzü, 1908 in Bergamo als eines Schuhmachers und Kirchendieners zwölftes Kind geboren, seit 1966 Trager des Internationalen Lenin-Friedenspreises und im gleichen Jahr von der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republikzum Korrespondierenden Mitglied berufen, zahlt seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Bildhauern Italiens. Gegen Armut, Hunger und Entbehrung wie gegen den Ungeist des Faschismus und die Wirrnis und Not der Kriegsund Nachkriegszeiten setzte der Künstler von Beginn seines Weges an zielstrebig und unbeirrbar sein Talent durch, als Kind des Volkes tief in dessen Leben verwurzelt. Sein umfangreiches Schaffen, das neben einer Vielzahl von grafischen Blattern vor allém Reliefs und Plastiken umfaBt, gewann höchste Entfaltung und eine gleichsam monumentale Vollendung zwischen 1955 und 1968 in drei Kirchenportalen: dem «Tor der Liebe* am Salzburger Dom, dem -Tor des Todes», das der Künstler für den Petersdom in Rom schuf, und dem «Tor des Friedens und des Krieges*, das für die St. Laurentiuskirche zu Rotterdam entstand. Insbesondere diese Werke weisen nach Inhalt, Gestaltung und Aussagekraft den Bildhauer Giacomo Manzü, zu dessen Freunden und Förderern Papst Johannes XXIII. wie Pablo Picasso gehörten, als einen Künstler von Weltgeltung aus. Drei Autoren beleuchten in unserem Band von verschiedenen Blickpunkten aus Manzüs Vissza