Kleine geschichte der pyramiden

Előszó

Von den Höhen des Mokattam, eines Gebirges östlich von Kairó am Rande des Niltales, genieBt man einen wunderbaren Blick auf die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Republik. Bedeutende Denkmaler der agyptischen Geschichte, wie die Graber der Kalifen und Mameluken, die Zitadelle mit der Mohammed-Ali-Moschee und zahlreiche andere Moscheen sind im weiten Rund der Landschaft sichtbar. lm Hintergrunde aber liegen jenseits des Flusses die etwa 4500 Jahre altén, sagenumwobenen Pyramiden von Gise. Diese Bauten zeugen davon, dal3 in der FluBebene dicht vor der Spitze des Nildeltas schon von alters her das politische Zentrum des Landes lag. Ein buntes Treiben herrscht heute bei den Pyramiden von Gise. Fremdenführer und Kameltreiber bieten ihre Dienste an; standig kommen auslandische und einheimische Besucher mit Personenkraftwagen und Autobussen aus Kairó; an Feiertagen machen ganze Familien hier Rast. Die Pyramidengruppe von Gise ist nur eine Perle aus der langen Kette von Pyramiden, die sich auf einer Strecke von ca. 100 km am Rande des Hochplateaus von Abu Roasch an in südlicher Richtung bis zum Eingang der Oase Fayum erstreckt (vgl. Abb. 53). Noch heute ist es ein interessantes Abenteuer, mit dem Esel durch die Wüste von Pyramide zu Pyramide zu reiten und, wo es möglich ist, auch in ihre Innenkammern einzudringen. In dem riesigen Gebiet wechseln endlos Sandhügel und -taler ab. Es dürfte schwerfallen, sich zu orientieren, wenn nicht von Zeit zu Zeit die Pyramiden selbst als einzigartige Wegweiser über Dutzende von Kilometern hinweg sichtbar würden. Zwischen ihnen liegen Ausgrabungsstatten, die zum Teil durch künstliche Dácher geschützt sind. Einiges von dem, was hier von Archaologen ausgegraben worden ist, hat die Wüste schon wieder mit Sand zugedeckt. Wieviel mehr aber mag noch - und nun schon Vissza