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Gelegentliche Gedanken über Universitäten

Gelegentliche Gedanken über Universitäten
Gelegentliche Gedanken über Universitäten
Szerző
Lipcse
'Johann Jakob Engel: Gelegentliche Gedanken über Universitäten ' összes példány
Kiadó: Reclam-Verlag
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Ragasztott papírkötés
Oldalszám: 337 oldal
Sorozatcím: Reclam Bibliothek
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 18 cm x 11 cm
ISBN: 3-379-00531-2
Megjegyzés: További szerzők a könyvben.
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Daß eine Reform der Universität nötig sei, hatte Immanuel Kant in seinem „Streit der Fakultäten" 1798 programmatisch formuliert. Doch sträubten sich an den alten Universitäten konservative Kräfte gegen jede Neuerung. Die Berliner Universität, 1810 im Zuge der bürgerlichen Reformen gegründet, wurde von den Wissenschaftlern, nicht vom preußischen Königshaus, von vornherein als bürgerliche Universität konzipiert. Die Diskussion um ihre Gründung zwischen 1802 und 1816, die hier abgedruckt wird, war eine Diskussion darüber, wie eine bürgerliche Universität auszusehen habe. Interessant die gegensätzlichen Universitätsmodelle von Fichte und Schleiermacher. Der erste liefert einen „Deduzierten Plan einer höheren Lehranstalt" mit strenger Reglementierung, durch die die Studenten vor den lockenden Anfechtungen der Großstadt bewahrt werden, und mit Zugang für alle Begabten zum Studium; Schleiermacher dagegen verficht ein pronon-ciert liberales Konzept, wonach die wissen-schaftliche... Tovább

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Daß eine Reform der Universität nötig sei, hatte Immanuel Kant in seinem „Streit der Fakultäten" 1798 programmatisch formuliert. Doch sträubten sich an den alten Universitäten konservative Kräfte gegen jede Neuerung. Die Berliner Universität, 1810 im Zuge der bürgerlichen Reformen gegründet, wurde von den Wissenschaftlern, nicht vom preußischen Königshaus, von vornherein als bürgerliche Universität konzipiert. Die Diskussion um ihre Gründung zwischen 1802 und 1816, die hier abgedruckt wird, war eine Diskussion darüber, wie eine bürgerliche Universität auszusehen habe. Interessant die gegensätzlichen Universitätsmodelle von Fichte und Schleiermacher. Der erste liefert einen „Deduzierten Plan einer höheren Lehranstalt" mit strenger Reglementierung, durch die die Studenten vor den lockenden Anfechtungen der Großstadt bewahrt werden, und mit Zugang für alle Begabten zum Studium; Schleiermacher dagegen verficht ein pronon-ciert liberales Konzept, wonach die wissen-schaftliche Individualität zu ihrer Entwicklung der akademischen Freiheit bedarf, auch damit die Spreu vom Weizen sich sondert. Viele der diskutierten Probleme sind heute auf neue Weise aktuell.
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