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Karo-Bube

Aus der Geschichte der Moskauer Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts

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Drezda
Kiadó: VEB Verlag der Kunst
Kiadás helye: Drezda
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 227 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 28 cm x 25 cm
ISBN:
Megjegyzés: Színes és fekete-fehér illusztrációkkal.
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Fülszöveg


In Moskau wurde am 10. Dezember 1910 eine Ausstellung eröffnet, die sich «Karo-Bube» nannte. Ihre Organisatoren waren in der Hauptsache Larionow, Kontschalowski, Lentulow, Maschkow, die Gon-tscharowa, Falk und Kuprin. Neu daran war nur der ungewöhnliche Name der Ausstellung, die man ansonsten ebenso für eine Eintagsfliege hielt wie die Auftritte der Jugend in anderen Künstlergruppen. Aber die «Karo-Bube»-Ausstellung sollte Folgen haben. 1911 wandte sich die Gruppe an die zuständige Behörde mit der Bitte, eine Vereinigung mit demselben Namen gründen zu dürfen. Ihr wurde stattgegeben, und somit waren die Ausstellungsteilnehmer - außer Larionow, der Gontscharowa und deren engsten Anhängern, die sich bereits wieder von der neuen Gemeinschaft getrennt hatten - Mitglieder dieser Künstlervereinigung, welche bis zum Ende des zweiten Jahrzehnts in Moskau bestand. Ein bezeichnendes Merkmal dieser Gruppe ist die Widersprüchlichkeit. Sowohl der Eindruck, den die Werke auf die Öffentlichkeit... Tovább

Fülszöveg


In Moskau wurde am 10. Dezember 1910 eine Ausstellung eröffnet, die sich «Karo-Bube» nannte. Ihre Organisatoren waren in der Hauptsache Larionow, Kontschalowski, Lentulow, Maschkow, die Gon-tscharowa, Falk und Kuprin. Neu daran war nur der ungewöhnliche Name der Ausstellung, die man ansonsten ebenso für eine Eintagsfliege hielt wie die Auftritte der Jugend in anderen Künstlergruppen. Aber die «Karo-Bube»-Ausstellung sollte Folgen haben. 1911 wandte sich die Gruppe an die zuständige Behörde mit der Bitte, eine Vereinigung mit demselben Namen gründen zu dürfen. Ihr wurde stattgegeben, und somit waren die Ausstellungsteilnehmer - außer Larionow, der Gontscharowa und deren engsten Anhängern, die sich bereits wieder von der neuen Gemeinschaft getrennt hatten - Mitglieder dieser Künstlervereinigung, welche bis zum Ende des zweiten Jahrzehnts in Moskau bestand. Ein bezeichnendes Merkmal dieser Gruppe ist die Widersprüchlichkeit. Sowohl der Eindruck, den die Werke auf die Öffentlichkeit machten, der Charakter der Ausstellungen und das Auftreten der «Karo-Bu-ben» waren zwiespältig und gegensätzlich als auch die Bezugspunkte, von denen ihr Schaffen bestimmt wurde. Das waren einerseits die Franzosen, allen voran Cézanne, und das war auf der anderen Seite die nationale Tradition. Diese äußerte sich nicht nur in einer Vorliebe für die Folklore, für provinzielle Aushängeschilder, für den Volksbilderbogen, für Tabletts und Spielzeug, sondern und vor allem in dem elementaren Ausdruck ihrer Bilder. Eine derartige Polarität ergab sich aus dem Anspruch der jungen Künstler, für sich neue Möglichkeiten zu finden, neue Wege zu gehen. Im weiteren Sinne war aber eine solche Erscheinung im Charakter der gesamteuropäischen Entwicklung der Malerei begründet, die gerade zuje-ner Zeit eine kritische Phase durchlief. Die Zersplitterung der bisher in sich geschlossenen Malerei, die übrigens in der gesamten Kunst zu beobachten war, führte jetzt aber erstaunlicherweise auch zu einer Synthese der verschiedenen Kunstgattungen. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf den injenen Jahren zahlreichen Bestrebungen, die verschiedenartigsten künstlerischen Erscheinungen zu theatralisieren, was auch eine Theatralisierung des Habitus, des Auftretens der Künstler selbst, nach sich zog. Man wollte Vissza

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G. G. Pospelow

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