Fülszöveg
In einem rätselhaften Haus vor einem noch rätselhafteren Gobelin finden die Kümmernisse des Helden ihr Ende. Dr. Thomas Greith, der gescheiterte Fernsehkommentator, flüchtet in diese Welt der Magie, durch die er zur Erfüllung seines Geschicks gelangt.
Vergangenes und Gegenwärtiges, Alter und Jugend, das Materielle und das Ideelle, Wirklichkeit und Un-wirklichkeit — das sind die Gegensätze, die Habeck mit der Feder des Meisters zu einer neuen Einheit zu gestalten weiß.
Von der realistisch geschilderten be-mflichen Situation beim ORF bis zur Magie des Mödlinger »Apostelhofes« als idyllischem Zufluchtsort spannt sich der Bogen des Romans; in einer Vielzahl von Motiven ersteht ein Panorama unserer Zeit: Eheprobleme, Generationskonflikte, politische und weltanschauliche Differenzen, Enttäuschung im Bemf. Alles hängt zusammen, alles ist auf hintergründige Weise miteinander verbunden, um einemagische Weltentstehenzulassen.
Im Mittelpunkt der Handlung: der Fernsehkommentator Dr....
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Fülszöveg
In einem rätselhaften Haus vor einem noch rätselhafteren Gobelin finden die Kümmernisse des Helden ihr Ende. Dr. Thomas Greith, der gescheiterte Fernsehkommentator, flüchtet in diese Welt der Magie, durch die er zur Erfüllung seines Geschicks gelangt.
Vergangenes und Gegenwärtiges, Alter und Jugend, das Materielle und das Ideelle, Wirklichkeit und Un-wirklichkeit — das sind die Gegensätze, die Habeck mit der Feder des Meisters zu einer neuen Einheit zu gestalten weiß.
Von der realistisch geschilderten be-mflichen Situation beim ORF bis zur Magie des Mödlinger »Apostelhofes« als idyllischem Zufluchtsort spannt sich der Bogen des Romans; in einer Vielzahl von Motiven ersteht ein Panorama unserer Zeit: Eheprobleme, Generationskonflikte, politische und weltanschauliche Differenzen, Enttäuschung im Bemf. Alles hängt zusammen, alles ist auf hintergründige Weise miteinander verbunden, um einemagische Weltentstehenzulassen.
Im Mittelpunkt der Handlung: der Fernsehkommentator Dr. Thomas Greith, der mit fünfzig erkennen muß, daß er seine Zukunft bereits hinter sich hat. Abgeschoben auf einen Versorgungsposten in der Direktion, fern dem aktuellen Geschehen, wird er auch von persönlichen Konflikten — mit Frau, Eltern und Söhnen — bedrängt und findet Zuflucht in einer privaten Traumwelt, die in den Seancen vor dem geheimnisvollen Gobelin im Apostelhof Ausdmck findet. Vor diesem Symbol erfähn die banale Gegenwart ihre historische Vertiefung, gleichzeitig aber auch ihre Erhöhung zum magischen Weltalltag.
Dr. Greiths Schicksal findet hier seine Lösung — und seine Erlösung. In amüsant-kluger, tiefsinniger Weise behandelt der Autor Probleme, die
trotz oder gerade wegen ihrer Phanta-stik höchst realistisch sind und das Wesen der Dinge treffen.
Fritz Habeck, Jahrgang 1916, schrieb noch unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges die Romanbiographie François Villons »Der Scholar vom linken Galgen« und »Das Boot kommt nach Mitternacht«, wurde mehrfach für seine Romane und Jugendbücher ausgezeichnet und leitete viele Jahre die Abteilung Literatur im Österreichischen Rundfunk, Studio Wien. Für sein literarisches Gesamtwerk wurde Fritz Habeck 1982 der Preis der Stadt Wien verliehen. Im Paul Zsolnay Verlag erschienen seine Romane: »Der Scholar vom linken Galgen« (1941), »Der Tanz der sieben Teufel« (1950), »Das Boot kommt nach Mitternacht« (1951), »Das zerbrochene Dreieck« (1953), »Ronan Gobain« (1956), »Der Ritt auf dem Tiger« (1958), »Der Piber« (1965), »Der schwarze Mantel meines Vaters« (1977) und »Wind von Südost« (1979).
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Vissza