Fotojahrbuch International 1977

Fülszöveg

Das „Fotojahrbuch international 1977" enthält in gewohnter Weise neben seiner Bildauswahl aus verschiedenen Ländern Einzelbeiträge zu aktuellen Problemen des fotografischen Schaffens. Unter der Überschrift „An der Seite des Menschen" (Seite 6) zieht Timo Bergholm, Vorsitzender des Verbandes finnischer Kulturarbeiter, zwei Jahre nach der Konferenz von Helsinki für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eine Bilanz. Aus einer Analyse der fotografischen Berichterstattung über politische Ereignisse leitet er Schlußfolgerungen für die praktische Arbeit der Bildjournalisten und Amateure ab, die in einem klaren Bekenntnis zu den humanistischen Zielen der Völkerverständigung und des Friedens münden. Walter Heilig, Vorsitzender der Zentralen Kommission Fotografie im Kulturbund der DDR, äußert in seinem Beitrag Gedanken „Zur Perspektive der DDR-Fotografie" (Seite 18). Er faßt dabei Erfahrungen aus zahllosen Diskussionen der jüngsten Zeit zusammen und weist auf die Aufgaben hin, die in... Tovább

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Das „Fotojahrbuch international 1977" enthält in gewohnter Weise neben seiner Bildauswahl aus verschiedenen Ländern Einzelbeiträge zu aktuellen Problemen des fotografischen Schaffens. Unter der Überschrift „An der Seite des Menschen" (Seite 6) zieht Timo Bergholm, Vorsitzender des Verbandes finnischer Kulturarbeiter, zwei Jahre nach der Konferenz von Helsinki für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eine Bilanz. Aus einer Analyse der fotografischen Berichterstattung über politische Ereignisse leitet er Schlußfolgerungen für die praktische Arbeit der Bildjournalisten und Amateure ab, die in einem klaren Bekenntnis zu den humanistischen Zielen der Völkerverständigung und des Friedens münden. Walter Heilig, Vorsitzender der Zentralen Kommission Fotografie im Kulturbund der DDR, äußert in seinem Beitrag Gedanken „Zur Perspektive der DDR-Fotografie" (Seite 18). Er faßt dabei Erfahrungen aus zahllosen Diskussionen der jüngsten Zeit zusammen und weist auf die Aufgaben hin, die in unserer Republik auf fotografischem Gebiet im letzten Drittel der siebziger Jahre zu erfüllen sind. „Tendenzwandel oder Klärungsprozeß?" -dieser Frage geht Alexander Hermann (Seite 36) nach, indem er den Meinungsstreit um die dokumentarischen und künstlerischen Potenzen der Fotografie analysiert. Das Ergebnis seiner Überlegungen sei hier nicht vorweggenommen, auf jeden Fall aber dürfte es sowohl für die Fotoschaffenden als auch für die Gesellschaft nützlich sein, die theoretischen Debatten in Schlußfolgerungen für die Praxis umzuwandeln.
Den Hauptteil des Bandes bildet erneut die internationale Bildauswahl, die ohne Zweifel wieder Anregendes aus den unterschiedlichsten Motivgebieten bereithält. Die Bildlegenden, nach den Angaben der Autoren zusammengestellt, bringen die Gestaltungsabsichten näher und erläutern den technischen Weg von der Aufnahme zum fertigen Bild. Vissza