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Flämische Malerei des 17. Jahrhunderts

Szerző
Grafikus
Lipcse
Kiadó: VEB E. A. Seemann Verlag
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Tűzött kötés
Oldalszám: 19 oldal
Sorozatcím: Seemann Kunstmappe
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 32 cm x 24 cm
ISBN:
Megjegyzés: 12 kivehető színes reprodukciókkal, fekete-fehér fényképekkel. További kapcsolódó személyek a könyvben.
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FLÄMISCHE MALEREI DES 17. JAHRHUNDERTS
Im 17. Jahrhundcrc erlebte die flämische Malerei ihren glanzvollen Höhepunkt. Namentlich ihr Hauptmeister Peter Paul Rubens war es, der diese unvergleichliche Blüte herbeiführte und mit seinem Schaffen weit über die Grenzen des kleinen Landes hinauswirkte. Auch.als Wissenschaftler und Diplomat erfolgreich tätig, verkörperte Rubens den von der italienischen Renaissance geprägten Typus des selbstbewußten, allseitig gebildeten Künstlers. Seine bewegten, mit hinreißendem Schwung gemalten Bilder, in denen er die erstarrten manieristischen und klassizistischen Traditionen überwand, ließen Rubens zum führenden Vertreter der barocken Richtung in der europäischen Malerei der absolutistischen Epoche werden. Nahezu in allen Themengebieten erwies-er sich als der große Erneuerer. Seine einmalige bildschöpferische Phantasie sowie der mit kluger Ökonomie eingerichtete und mit hödister Effektivität arbeitende Antwerpener Werkstattbetrieb ermöglichten ihm,... Tovább

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FLÄMISCHE MALEREI DES 17. JAHRHUNDERTS
Im 17. Jahrhundcrc erlebte die flämische Malerei ihren glanzvollen Höhepunkt. Namentlich ihr Hauptmeister Peter Paul Rubens war es, der diese unvergleichliche Blüte herbeiführte und mit seinem Schaffen weit über die Grenzen des kleinen Landes hinauswirkte. Auch.als Wissenschaftler und Diplomat erfolgreich tätig, verkörperte Rubens den von der italienischen Renaissance geprägten Typus des selbstbewußten, allseitig gebildeten Künstlers. Seine bewegten, mit hinreißendem Schwung gemalten Bilder, in denen er die erstarrten manieristischen und klassizistischen Traditionen überwand, ließen Rubens zum führenden Vertreter der barocken Richtung in der europäischen Malerei der absolutistischen Epoche werden. Nahezu in allen Themengebieten erwies-er sich als der große Erneuerer. Seine einmalige bildschöpferische Phantasie sowie der mit kluger Ökonomie eingerichtete und mit hödister Effektivität arbeitende Antwerpener Werkstattbetrieb ermöglichten ihm, die überreiche Fülle von Aufträgen aus dem In- und Ausland zu bewältigen.
Von jenen jüngeren Meistern, die zeitweilig in Rubens' Atelier beschäftigt waren, ist vorrangig Anton van Dyck zu nennen, der in erster Linie durch seine Leistungen als Porträtist der vornehmen Gesell-schafl zu Ruhm und Ehren gelangte. Mehr dem Volkstümlichen verbunden zeigt sich Jacob Jordaens, dessen humorvolle, bisweilen bu Jeske Darstellungen zu den populärsten Werken der flämischen Barockmalerei gehören. Von den zahlreichen anderen Künstlern, die bei Rubens lernten und arbeiteten oder unter dem Eindruck seines Schaffens heranreiften, gelang es noch manchem, aus der Anonymität der Werkstattgemeinschaft herauszutreten und einen geachteten Namen zu erringen. Einige vermochten sich zu vorzüglichen, auch im Ausland geschätzten Spezialisten zu entwickeln. Zu den wenigen flämischen Malern von Rang, die fast unberührt von Rubens einen eigenen Weg beschritten, zählt Adriaen Brouwer. Ohne die Vielseitigkeit und schöpferische Spannweite des Älteren zu besitzen, kann Brouwer dennoch den bedeutendsten Künsdern des Jahrhunderts zugerechnet werden. Mit seinen kleinformatigen, von innerer Spannung erfüllten Szenen aus dem bäuerlichen Milieu wandte er sich einem Themenbereicli zu, dem im Schaffen des Rubens-Kreises keine wesentliche Beachtung geschenkt wurde.
Nach der Mitte des Jahrhunderts verlor die flämische Malerei mehr und mehr ihre kraftvolle Frische und Ursprünglichkeit, um dann gegen Ende des Säkulums - unter dem Einfluß der französischen Salonkunst - ihre nationale Eigenständigkeit für lange Zeit gänzlich einzubüßen. Vissza

Götz Eckardt

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