Fülszöveg
Fische, Netze und Matrosen — die
Fangobjekte, die Fanggeräte und die
Menschen, die für uns auf hoher See
ihre Arbeit tun, stehen im Mittelpunkt
dieses Buches.
Seit Jahrtausenden nutzen die Men-
schen das Meer, um eines der elemen-
taren menschlichen Bedürfnisse — den
Hunger — zu stillen.
Dabei ist die Ausnutzung des Meeres,
bezogen auf seine Größe, die Anzahl
der Fischarten und die gefangenen
Mengen, bis heute recht bescheiden.
Auch die sogenannte Überfischung —
der Rückgang von Fangerträgen be-
stimmter Fischarten auf bestimmten
Fangplätzen — ist nur ein Ausdruck
dafür, wie wenig wir den gesamten
Reichtum des Meeres bisher kennen und
verwerten. Neue Erkenntnisse der
Fischereibiologie werden in gar nicht
allzu ferner Zukunft Eingang in jeden
Haushalt finden, in neuen Formen wird
marines Eiweiß einen festen und ge-
wichtigen Platz auf unseren Speise-
karten einnehmen; erste Schritte dazu
geht man in vielen Ländern.
Es ist ein weiter Weg gewesen, den die...
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Fülszöveg
Fische, Netze und Matrosen — die
Fangobjekte, die Fanggeräte und die
Menschen, die für uns auf hoher See
ihre Arbeit tun, stehen im Mittelpunkt
dieses Buches.
Seit Jahrtausenden nutzen die Men-
schen das Meer, um eines der elemen-
taren menschlichen Bedürfnisse — den
Hunger — zu stillen.
Dabei ist die Ausnutzung des Meeres,
bezogen auf seine Größe, die Anzahl
der Fischarten und die gefangenen
Mengen, bis heute recht bescheiden.
Auch die sogenannte Überfischung —
der Rückgang von Fangerträgen be-
stimmter Fischarten auf bestimmten
Fangplätzen — ist nur ein Ausdruck
dafür, wie wenig wir den gesamten
Reichtum des Meeres bisher kennen und
verwerten. Neue Erkenntnisse der
Fischereibiologie werden in gar nicht
allzu ferner Zukunft Eingang in jeden
Haushalt finden, in neuen Formen wird
marines Eiweiß einen festen und ge-
wichtigen Platz auf unseren Speise-
karten einnehmen; erste Schritte dazu
geht man in vielen Ländern.
Es ist ein weiter Weg gewesen, den die
Menschen zurückgelegt haben bei der
Nutzbarmachung des Meeres für unsere
Ernährung, und ein Ende ist nicht
abzusehen. Auch der Anfang dieses
Weges liegt im Dunkel frühgeschicht-
licher Entwicklung. Den Erfinder des
Angelhakens kennt man ebensowenig
wie den des ersten Netzes. Und auch
heute kann man noch keine Gesetz-
mäßigkeiten formulieren über das Ver-
halten von Fischen bei der Annäherung
eines Schleppnetzes.
Trotzdem hat die Hochseefischerei
in den letzten Jahrzehnten einen Auf-
schwung genommen, der die gesamte
vorherige Entwicklung in den Schatten
stellt. Zubringertrawler mit Heck-
schleppe zum An-Bord-Nehmen des
gefüllten Netzes und Verarbeitungs-
schiffe sind ebenso Kinder unserer Zeit
wie die elektronische Datenverarbei-
tung bei der Einsatzlenkung von Fische-
reiflotten. Die Arbeit und die Möglich-
keiten der Freizeitgestaltung an Bord
haben sich gewandelt, die gesellschaft-
liche und technische Entwicklung macht
um die Hochseefischerei keinen Bogen.
Das betrifft neben Arbeit und Freizeit
auch die Ausbildung, die internationale
Zusammenarbeit auf See und an Land
sowie die Fischverarbeitung.
Ebenso anschaulich wie der einlei-
tende Text zeigt der Bildteil dieses
Buches das Leben unserer Hochsee-
fischer.
Dabei erleben Sie nicht nur die Arbeit
an Deck und im Innern der Fangschiffe,
sondern auch die technische Ausrüstung
von der Kommandobrücke bis zum
Maschinenraum, einschließlich der
Kombüse und des Hospitals. Möglich-
keiten sinnvoller Freizeitgestaltung
werden ebenso dargestellt wie die
Methoden der Fischereiforschung. Die
landseitigen Aufgaben runden den
Überblick ab.
So vermittelt dieses Buch einen Ein-
druck von dem schweren und doch
schönen Leben der Hochseefischer.
Vissza