Ewiges Griechenland

Fülszöveg

Zum Erscheinen der ersten Auflage schrieb die «Frankfurter Zeitung »: Wer Griechenland kennt, wird es auf diesen Seiten nachdenklichen und eigentümlich erregten Auges wiedererkennen: Die dorischen Saulén des Aphaiatempels auf dem Scheitel der Insel Ágina - den altén Marmor vor der seidigen Blaue der See; die uralte, tragisch umwitterte Welt von Mykenai; die herrlichen Berge über Delphi und Sparta, die wie Alpen anmuten; den Kanal von Korinth, dessen schmale und hohe Furche aussieht wie mit einem riesigen Messer eingeschnitten; Athén, den spitzen Kegel des Lykabettos über der groGen Stadt, die nie ermessene Gewalt der Akropolis-dies unvergleichliche Bild des Wecftselverhaltnisses von Würde und Einfachheit, von GröBe und MaB. Was der Blatternde etwa nicht gesehen hat, das bewegt ihn zu schweifender Sehnsucht, die im Gesehenen gleichwohl einen leibhaftigen MaBstab besitzt. Es war ein vortrefflicher Gedanke des Herausgebers, dem Bilderteil, welcher das Buch in der Hauptsache ausmacht,... Tovább

Fülszöveg

Zum Erscheinen der ersten Auflage schrieb die «Frankfurter Zeitung »: Wer Griechenland kennt, wird es auf diesen Seiten nachdenklichen und eigentümlich erregten Auges wiedererkennen: Die dorischen Saulén des Aphaiatempels auf dem Scheitel der Insel Ágina - den altén Marmor vor der seidigen Blaue der See; die uralte, tragisch umwitterte Welt von Mykenai; die herrlichen Berge über Delphi und Sparta, die wie Alpen anmuten; den Kanal von Korinth, dessen schmale und hohe Furche aussieht wie mit einem riesigen Messer eingeschnitten; Athén, den spitzen Kegel des Lykabettos über der groGen Stadt, die nie ermessene Gewalt der Akropolis-dies unvergleichliche Bild des Wecftselverhaltnisses von Würde und Einfachheit, von GröBe und MaB. Was der Blatternde etwa nicht gesehen hat, das bewegt ihn zu schweifender Sehnsucht, die im Gesehenen gleichwohl einen leibhaftigen MaBstab besitzt. Es war ein vortrefflicher Gedanke des Herausgebers, dem Bilderteil, welcher das Buch in der Hauptsache ausmacht, Stimmen groBer Freunde Griechenlands an die Seite zu stellen. Da vernimmt man u. a. Byron, Chateaubriand, ferner Bachofen mit der auch im Sachlichsten noch erhabenen Prosa der Seiten uber Korinth oder Ernst Curtius mit Blattern über Olympia. Hettner schreibt den schlicht-groGen Stil des klassischen Geographen. - Was für eine in jeder Hinsicht noble Gelegenheit, Griechenland ahnen zu lernen und sich's zu bestatigen. Vissza