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Zwischen Anger und Domplatz
Sollt' einmal durch Erfurt fahren, Das Ich sonst so oft durchschritten, Und ich schien, nach vielen Jahren, Wohlempfangen, wohlgelitten. Goethe, 1814
Es ist früher...
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Zwischen Anger und Domplatz
Sollt' einmal durch Erfurt fahren, Das Ich sonst so oft durchschritten, Und ich schien, nach vielen Jahren, Wohlempfangen, wohlgelitten. Goethe, 1814
Es ist früher Vormittag, eine Stunde, in der die Stadt Atem zu holen scheint. Die quirlende Hektik des Berufsverkehrs, der Zehntausende Frauen und Männer an ihre Arbeitsplätze gebracht hat, !stabgeflaut. Kleiner geworden sind die Menschentrauben an den Bussen und Straßenbahnen, kürzer die Schlange der Wartenden am Taxistand.
Der Bahnhofsvorplatz bleibt dennoch von regem Leben erfüllt. Erste, auch vom Flughafen und seinen Zubringerbussen kommende Reisegruppen begegnen anderen Touristen, die soeben das gegenüberliegende Interhotel »Erfurter Hof« verlassen, um ihre Fahrt zu den Dichterstätten des benachbarten Weimar und nach Buchenwald, zur Eisenacher Wartburg oder zu den zahlreichen weiteren Ge-schichts- und Kulturdenkmälern dieses wohl einmalig erbeträchtigen Bezirkes anzutreten. Babylonisches Sprachgewirr erscheint wie eine selbstverständliche Reverenz an den Weltruf des Ortes, der zu den ältesten und traditionsreichsten Städten der DDR zählt.
Mit der Gelassenheit selbstbewußter Gastgeber beobachten die im schrägen Visavis vom Hauptbahnhof beim Kaffee verweilenden Erfurterden nicht abreißenden Strom von Besuchern, der sich in die zum Angerführende Bahnhofstraße ergießt. Immer wieder stockt der Zug vorden Auslagen der arkadenüberbauten Ladenfront, auch lockt das Souveniran-
gebot der »erfurt-information« auf der anderen Straßenseite. Die Ampel am Juri-Gagarin-Ring - wie stets auf Rot! - läßt durch den wartenden Blick nach links erste Eindrücke vom umfassenden Neubauprogramm der Stadt gewinnen, mit denen sich nach Überwindung der Kreuzung die Ansicht der zur Rechten gelegenen, aus dem 12. Jahrhundert stammenden Reglerkirche gleichsam symbolisch zu dem für das 1250jährige Erfurt typischen Miteinander von Vergangenheit und Gegenwart verbindet.
Der Anger ist erreicht. Er war einstmals einer der bedeutendsten deutschen Märkte für den Handel mit Waid, einem vor der Entdeckung des indigos begehrten pflanzlichen Blaufärbemittel, das den Reichtum des mittelalterlichen Ortes begründete. Heute ist diese 1976/78 rekonstruierte und restaurierte Geschäftsstraße das Herzstück der mit knapp 220000 Einwohnern größten thüringischen Stadt und zugleich steinerne Chronik für sechs Jahrhunderte ereignisreicher Geschichte.
Folgen wir einer der zahllosen Reisegruppen, die sich zum Rundgang zwischen Anger und Domplatz zunächst nach rechts wendet und dabei (kein Affront gegen die Kunst!) das gerade hundertjährige Angermuseum - Leiteinrichtung für den städtischen Museumsverband, der 23 denkmalgeschützte Objekte mit insgesamt rund 750000 Exponaten umfaßt-fürs erste links liegen läßt. Selbst für einen erfahrenen
Vissza
Fülszöveg
»Humanistenblatt« aus der Erfurter Universitätsmatrikel (1520)
ERFURT-viele Unverwechselbarkeiten kennzeichnen diese größte thüringische Stadt, die als eine der ältesten der DDR auf eine eineinviertel Jahrtausende lange Geschichte zurückblicken kann. »Erfordia turrita« (turmreiches Erfurt) nannte man sie einst, und sie ist es noch heute, vermag sich wie wohl kaum eine andere in so ausgeprägter Harmonie von Erbe und Gegenwart darzubieten. Berühmte Namen wie Faust und Luther, Adam Ries und Doktor Eisenbart, Goethe und Schiller, Wieland und Herder, Wilhelm von Humboldt, Napoleon I. und viele andere verbinden sich mit ihr, und historische Ereignisse wie der Fürstenkongreß 1808 und der Erfurter Parteitag der deutschen Sozialdemokratie 1891 haben sie in das Geschichtsbuch der Welt eingeschrieben. Ihre Gemüse- und Blumenzüchter galten vormals als des »Heiligen Römischen Reichs
Teutscher Nation Gärtner« - heute empfängt die Internationale Gartenbauausstellung (iga) alljährlich weit über...
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Fülszöveg
»Humanistenblatt« aus der Erfurter Universitätsmatrikel (1520)
ERFURT-viele Unverwechselbarkeiten kennzeichnen diese größte thüringische Stadt, die als eine der ältesten der DDR auf eine eineinviertel Jahrtausende lange Geschichte zurückblicken kann. »Erfordia turrita« (turmreiches Erfurt) nannte man sie einst, und sie ist es noch heute, vermag sich wie wohl kaum eine andere in so ausgeprägter Harmonie von Erbe und Gegenwart darzubieten. Berühmte Namen wie Faust und Luther, Adam Ries und Doktor Eisenbart, Goethe und Schiller, Wieland und Herder, Wilhelm von Humboldt, Napoleon I. und viele andere verbinden sich mit ihr, und historische Ereignisse wie der Fürstenkongreß 1808 und der Erfurter Parteitag der deutschen Sozialdemokratie 1891 haben sie in das Geschichtsbuch der Welt eingeschrieben. Ihre Gemüse- und Blumenzüchter galten vormals als des »Heiligen Römischen Reichs
Teutscher Nation Gärtner« - heute empfängt die Internationale Gartenbauausstellung (iga) alljährlich weit über eine Million Besucher aus allen Teilen der Erde. Und in jüngster Gegenwart schließlich wird die Stadt als ein Zentrum der Mikroelektronik mehr und mehr zum Begriff für die Entwicklung, Produktion und Anwendung modernster Schlüsseltechnologien.
Diese so verschiedenartigen Gesichter will der vorliegende Band spiegeln. Seine Autoren - der Erfurter Fotograf Dieter Demme und der Weimarer Schriftsteller Wolfgang Schneider - waren weniger bemüht, touristischer Attraktivität nachzuspüren, als vielmehr ein Stück Alltag in Farbe einzufangen, und sie tun es, fernab von Postkartenklischees und Reiseführerbelehrung, auf ganz eigene, persönliche, eben dieser liebenswerten Stadt entsprechende Weise.
Großes Erfurter Wappen aus der Universitätsmatrikel (1526)
Vissza
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