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Die Enzyklopädie zur bürgerlichen Piiilosophie im 19. und 20. Jalirhun-dert versucht, die grundlegenden Tendenzen, Strukturen, Denkweisen, Knotenpunkte und Einschnitte des spätbürgerlichen philosophischen Bewußtseins nachzuzeichnen, seine historischen Ursprünge bloßzulegen, seinen philosophisch-systematischen Ort aufzuhellen und seinen gesellschaftlichen Stellenwert festzuhalten. Der Enzyklopädie geht es darum, den Prozeß der spätbürgerlichen Philosophie von seinen Ursprüngen und Anfängen im Ausgang des klassischen bürgerlichen Denkens über seine Ausbildung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart einzufangen. Die Enzyklopädie will das Ganze, die Totalität der spätbürgerlichen Philosophie befragen, um eben so seine grundlegenden Tendenzen, Strukturen, Denkweisen, Knotenpunkte und Einschnitte zur Disposition zu stellen. Sie hält an dem Satz fest, daß nur das Ganze das Wahre ist, und verwirft energisch die Einlassung, daß das Ganze das Unwahre sei.
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Die Enzyklopädie zur bürgerlichen Piiilosophie im 19. und 20. Jalirhun-dert versucht, die grundlegenden Tendenzen, Strukturen, Denkweisen, Knotenpunkte und Einschnitte des spätbürgerlichen philosophischen Bewußtseins nachzuzeichnen, seine historischen Ursprünge bloßzulegen, seinen philosophisch-systematischen Ort aufzuhellen und seinen gesellschaftlichen Stellenwert festzuhalten. Der Enzyklopädie geht es darum, den Prozeß der spätbürgerlichen Philosophie von seinen Ursprüngen und Anfängen im Ausgang des klassischen bürgerlichen Denkens über seine Ausbildung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart einzufangen. Die Enzyklopädie will das Ganze, die Totalität der spätbürgerlichen Philosophie befragen, um eben so seine grundlegenden Tendenzen, Strukturen, Denkweisen, Knotenpunkte und Einschnitte zur Disposition zu stellen. Sie hält an dem Satz fest, daß nur das Ganze das Wahre ist, und verwirft energisch die Einlassung, daß das Ganze das Unwahre sei.
Die Enzyklopädie hebt mit einem Vergleich von klassischer bürgerlicher und spätbürgerlicher Philosophie an, legt dann die Tendenzen und grundlegenden Denkweisen des spätbürgerlichen Denkens dar, um zur Abhandlung seiner idealistischen Formen (Idealismus), seiner metaphysischen Systeme (Metaphysik), seiner materialistischen Erscheinungen (Materialismus) und seiner Gesellschaftsauffassungen (Sozialwissenschaften, Soziologie) überzugehen.
Sodann untersucht sie die spätliür-gerliche Philosophie in ihren einzelnen systematischen Manifestationen: Geschichtsphilosophie, Ethik, Rechtsphilosophie, Staatstheorie, Philosophische Anthropologie, Psychoanalyse, Hermeneutik, Epistemologie, Logik, Sprachphilosophie, naturwissenschaftliche Entwicklung und spätbürgerliche Philosophie, Naturphilosophie, Technikphilosophie. Die Enzyklopädie ist so eine in sich geschlossene Darstellung der spätbürgerlichen Philosophie unter systematischen und historischen Gesichtspunkten. Sie wurde als ein erster Teil konzipiert, dem ein zweiter folgt, der die spätbürgerliche Philosophie im Hinblick auf ihre grundlegenden Denkweisen (Lebensphilosophie, Positivismus), einzelnen Strömungen, Richtungen und Schulen untersuchen wird (Neukandanismus, Neuhegelianis mus, Existentialismus, Strukturalismus, Kritische Theorie, Analytische Philosophie, Phänomenologie, Pragmatismus, Neue Ontologie, Marxismus-Kritik, Konservatismus u.a.). Er wird auch jene Abhandlungen enthalten, die aus Platzgründen im vorliegenden ersten Teil nicht aufgenommen werden konnten (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie).
Dem Inhaltsverzeichnis ist ein Grundriß der Enzyklopädie beigegeben, der über das Gesamtwerk orientiert. Durch diesen und mit Hilfe der Register kann die Enzyklopädie in ihren Einzelheiten und den diesen eigenen Beziehungen erschlossen werden.
Vissza