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Entdecker des Himmels

Szerző
Lipcse
Kiadó: Urania-Verlag
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 256 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 24 cm x 17 cm
ISBN:
Megjegyzés: Színes és fekete-fehér fotókkal, illusztrációkkal.
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Vissza

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Wer in einer wolkenlosen Nacht den Blick auf das Sternengewimmel des Firmaments richtet, wird sich schwerlich dem Eindruck entziehen können, daß die Sterne - im Unterschied zu dem sich offenkundig rasch wandelnden Geschehen auf der Erde - in ewigem Gleichmaß verharren. Auch längere Beobachtungen scheinen diesen unmittelbaren Eindruck zu bekräftigen. Der Anblick des gestirnten Himmels unserer Tage unterscheidet sich kaum von dem Bild, das uns die griechischen Himmelskundigen vor beinahe 2 000Jahren aufgezeichnet haben. Täuscht dieses Bild? Sind die Objekte des Himmels vor Zeiten gleichzeitig aufgetaucht, gar aus einem einmaligen Schöpfungsakt? Oder sind sie auf natürliche Weise entstanden, wie alles Gewordene Veränderungen und Entwicklungen unterworfen und schließlich wieder zum Untergang verurteilt?
Aus den Kindheitstagen der Menschheit, aus denen die Mythen stammen, jene zu Dichtung gewordenen Erfahrungen und Ansichten der Menschen des frühen Altertums, sind uns bemerkenswerte... Tovább

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Wer in einer wolkenlosen Nacht den Blick auf das Sternengewimmel des Firmaments richtet, wird sich schwerlich dem Eindruck entziehen können, daß die Sterne - im Unterschied zu dem sich offenkundig rasch wandelnden Geschehen auf der Erde - in ewigem Gleichmaß verharren. Auch längere Beobachtungen scheinen diesen unmittelbaren Eindruck zu bekräftigen. Der Anblick des gestirnten Himmels unserer Tage unterscheidet sich kaum von dem Bild, das uns die griechischen Himmelskundigen vor beinahe 2 000Jahren aufgezeichnet haben. Täuscht dieses Bild? Sind die Objekte des Himmels vor Zeiten gleichzeitig aufgetaucht, gar aus einem einmaligen Schöpfungsakt? Oder sind sie auf natürliche Weise entstanden, wie alles Gewordene Veränderungen und Entwicklungen unterworfen und schließlich wieder zum Untergang verurteilt?
Aus den Kindheitstagen der Menschheit, aus denen die Mythen stammen, jene zu Dichtung gewordenen Erfahrungen und Ansichten der Menschen des frühen Altertums, sind uns bemerkenswerte Gedanken über die aus einem wirbelnden, schwarzen, grenzenlosen Chaos auftauchende Erde überliefert. Aber dann waren es wohl praktische Bedürfnisse der Kalenderrechnung, tages- und jahreszeitliche Erfordernisse und Probleme der Ortsbestimmung, die die Menschen zwangen, die Zusammenhänge zwischen dem Lauf des Jahres und dem Geschehen am Firmament zu erkunden. Suchen wir schließlich nach den eigentlichen Anfängen der Sternkunde, so gelangen wir in jene frühen Tage der Menschheitsgeschichte, in denen im Zweistromland von Euphrat und Tigris, am Delta des Nils und in
den Niederungen des Huanghe die ersten Hochlculturen entstanden.
In der Antike wurde die Himmelskunde zur Wissenschaft und damit wohl zu einer der ältesten überhaupt. Mit ihr sind die Namen bedeutender Denker wie Demokrit, Plato und Aristoteles verbunden. Die nachfolgenden Jahrhunderte blieb die Sternkunde jedoch in den wohldurchdachten und von ihren mittelalterlichen Verfechtern eifrig behüteten Bahn des ptolemäischen Weltsystems stecken. Warum vollzog sich im 15. und 16. Jahrhundert eine Wende? Nicolaus Copernicus entwickelte wahrhaft bahnbrechende Vorstellungen über die Stellung unserer Erde innerhalb des Sonnensystems, die weit über die Astronomie hinausreichten und zu einer Revolutionierung des ganzen naturwissenschaftlichen Denkens führten. Namen wie Galilei, Kepler, Descartes und Newton charakterisieren einen einzigartigen Triumphzug der Himmelsmechanik bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Und die Astronomie heute? Jahrtausende der Erforschung des Weltalls liegen hinter ihr. In der langen Geschichte der Naturforschung hat der Mensch oft vor schier unüberwindlich scheinenden Grenzwänden zwischen Wissen und Nichtwissen gestanden. Eine prinzipielle Erkenntnisschranke aber gab es nie. Doch mit jeder neuen Antwort tauchen auch neue Fragen auf. Schon zeichnen sich am Horizont weitreichende Möglichkeiten einer noch umfassenderen Erforschung des Universums ab. Das fesselnde Abenteuer der Wclt-allforschung ist deshalb auch eine faszinierende Aufgabe kommender Generationen, an der sich noch zahllose neue Entdecker des Himmels bewähren werden. Vissza

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Dr. Dieter B. Herrmann

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