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ALOIS RIKLIN
EMMANUEL JOSEPH SIEVES UND DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION
Emmanuel Joseph Sieyes (1748-1836) war der bedeutendste politische Denker während der Französischen Revolution. Beginn und Ende der Revolution sind massgeblich von ihm geprägt. Im ersten Akt vom 17. Juni 1789 war er der führende Kopf. Im letzten Akt vom 18. Bru-maire 1799 diente er als Steigbügelhalter Napoleons. Der erste Akt war eine Revolution von unten, der letzte ein Staatsstreich von oben. Alois Riklin schildert Leben und Werk von Sieyes im ver-fassungs- und realgeschichtlichen Zusammenhang der Französischen Revolution. Ausgehend vom revolutionären Programm, vergleicht er die politischen Ideen von Sieyes mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 und den fünf Verfassungen zwischen 1791 und 1799. Menschenrechte, geschriebene Verfassung, Repräsentation, Gewaltenteilung, Verfassungsgerichtsbarkeit und dezentralisierter Einheitsstaat sind Marksteine im Denken von Sieyes, die zum Grundbestand...
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ALOIS RIKLIN
EMMANUEL JOSEPH SIEVES UND DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION
Emmanuel Joseph Sieyes (1748-1836) war der bedeutendste politische Denker während der Französischen Revolution. Beginn und Ende der Revolution sind massgeblich von ihm geprägt. Im ersten Akt vom 17. Juni 1789 war er der führende Kopf. Im letzten Akt vom 18. Bru-maire 1799 diente er als Steigbügelhalter Napoleons. Der erste Akt war eine Revolution von unten, der letzte ein Staatsstreich von oben. Alois Riklin schildert Leben und Werk von Sieyes im ver-fassungs- und realgeschichtlichen Zusammenhang der Französischen Revolution. Ausgehend vom revolutionären Programm, vergleicht er die politischen Ideen von Sieyes mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 und den fünf Verfassungen zwischen 1791 und 1799. Menschenrechte, geschriebene Verfassung, Repräsentation, Gewaltenteilung, Verfassungsgerichtsbarkeit und dezentralisierter Einheitsstaat sind Marksteine im Denken von Sieyes, die zum Grundbestand jeder modernen Staatslehre gehören.
DER AUTOR
Geboren 1935, Dr. iur., seit 1970 Professor für Politikwissenschaft an der Universität St. Gallen, Gründer und Leiter des Instituts für Politikwissenschaft, 1982-1986 Rektor der Universität St. Gallen. Buchveröffentlichungen u.a.: Erste deutschsprachige Edition der «Republica florentina» (1534) von Donato Giannotti (1997, zusammen mit Daniel Höchli); Verantwortung des Akademikers (1987); Stimmabstinenz und direkte Demokratie (1981, zusammen mit Roland Kley); Grundlegung der schweizerischen Aussenpolitik (1975); Die Schweiz und die Europäischen Gemeinschaften (1975, zusammen mit Willy Zeller); Die Europäische Gemeinschaft im System der Staatenverbindungen (1972); Weltrevolution oder Koexistenz? (1969); Das Berlinproblem (1964).
Im Rahmen der «Kleinen politischen Schriften» sind bisher erschienen:
1/1996: Alois Riklin
Die Führungslehre von Niccolö Machiavelli
2/1996: Alois Riklin
Giannotti, Michelangelo und der Tyrannenmord
3/1996: Alois Riklin
Ambrogio Lorenzettis politische Summe
4/1999: Roland Kley
Der Friede unter den Demokratien
5/1999: Karl Heinz Burmeister Olympe de Gouges -
Vissza