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Elisabeth

Kaiserin wider Willen

Szerző
Róla szól
Bécs
Kiadó: Amalthea Verlag
Kiadás helye: Bécs
Kiadás éve:
Kötés típusa: Ragasztott papírkötés
Oldalszám: 659 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 23 cm x 14 cm
ISBN:
Megjegyzés: Fekete-fehér illusztrációkkal.
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Vissza

Fülszöveg


Wie der Pontius ins Credo Kam ich in's Familienjoch; Denn zu fliehen die Familie War mein Drang seit jeher doch.
Meine Mutter war die Freiheit, Die, als Kuckuck einst maskiert, In ein fremdes Nest mich legte; So ist dies Malheur passiert.
Nach der Mutter Freiheit fühl' ich Mich von Sehnen oft verzehrt; Doch umsonst! Die Schwingen sinken Machtlos hin mir und beschwert.
Kaiserin Elisabeth Winterlieder (um i88j)
Das übliche süße Sisi-Klischee wird man in dieser Biographie vergeblich suchen. Elisabeth, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen etc., war unbestritten eine der größten Schönheiten, darüber hinaus aber auch eine der gebildetsten und interessantesten Frauen ihrer Zeit -vor allem aber eine Frau, die sich von den Vorurteilen ihres Standes und ihrer Zeit zu befreien vermochte. Elisabeth hatte den Kaiserthron der Habsburger - immerhin einen der ältesten und vornehmsten Europas -nicht erstrebt. Sie liebte ihn nicht und deshalb war sie nicht bereit, das zu... Tovább

Fülszöveg


Wie der Pontius ins Credo Kam ich in's Familienjoch; Denn zu fliehen die Familie War mein Drang seit jeher doch.
Meine Mutter war die Freiheit, Die, als Kuckuck einst maskiert, In ein fremdes Nest mich legte; So ist dies Malheur passiert.
Nach der Mutter Freiheit fühl' ich Mich von Sehnen oft verzehrt; Doch umsonst! Die Schwingen sinken Machtlos hin mir und beschwert.
Kaiserin Elisabeth Winterlieder (um i88j)
Das übliche süße Sisi-Klischee wird man in dieser Biographie vergeblich suchen. Elisabeth, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen etc., war unbestritten eine der größten Schönheiten, darüber hinaus aber auch eine der gebildetsten und interessantesten Frauen ihrer Zeit -vor allem aber eine Frau, die sich von den Vorurteilen ihres Standes und ihrer Zeit zu befreien vermochte. Elisabeth hatte den Kaiserthron der Habsburger - immerhin einen der ältesten und vornehmsten Europas -nicht erstrebt. Sie liebte ihn nicht und deshalb war sie nicht bereit, das zu erfüllen, was man von einer Kaiserin erwartete. Der Wiener „Kerkerburg" entfloh sie immer häufiger, ungeachtet ihrer Pflichten gegenüber ihrem Kaiser Franz Joseph, ihren Kindern und vor allem gegenüber ihrem einzigen Sohn Rudolf. Der Mittelpunkt ihres Lebens war sie selbst. Ihre märchenhafte Schönheit suchte sie - auch auf Kosten ihrer Gesundheit - mit wahren Martern zu erhalten; im Reitsport vergaß sie ihre in Wien sprichwörtliche Schüchternheit, wenn sie mit den besten Parforce-Reitern Europas konkurrierte; ihren Bildungshunger stillte sie in jahrelangem Studium der griechischen und ungarischen Sprache und Literatur.
AMALTHEA

In ihrer immer stärker werdenden Isolation und Entfernung von der Realität näherte sie sich ihrem bayerischen „Königsvetter" Ludwig IL, für den kaum noch die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit existierte. Ludwigs Tod weckte in Elisabeth Todessehnsüchte, die sich nach dem Selbstmord ihres Sohnes Rudolf noch verstärkten. Ihre Sehnsüchte und ihre von ihrem „Meister" Heinrich Heine beeinflußten politischen Vorstellungen formulierte Elisabeth in Hunderten von Gedichten, die sie selbst vor ihrer Familie verbarg und die sie als ihre Botschaft an „die Zukunftsseelen" vertrauensvoll der Schweizer Republik in Verwahrung gab. Brigitte Hamann, bekanntgeworden durch ihre großartige Biographie über den Kronprinzen Rudolf (Amalthea 1978) und die Herausgabe der Schriften des Kronprinzen (Amalthea 1979), hat zum ersten Mal Elisabeths Nachlaß sichten und für diese Biographie auswerten dürfen. Neben anderen bisher unbekannten Quellen sind sie die Grundlage dieses wissenschaftlich dokumentierten und dennoch mitreißend beschriebenen Lebensbildes einer hochbegabten und scharfsichtigen Frau, der erst mit den Maßstäben unserer Zeit Gerechtigkeit widerfahren kann.
AMALTHEA
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Brigitte Hamann

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