Einführung in die informationstheoretische Ästhetik

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Das Buch bietet eine Einführung in die Grundlagen der neueren ästhetischen Betrachtungsweise, die mit der sogenannten «Informationsästhetik» verbunden ist. Diese Ästhetik wendet sich ausschließlich dem vorgegebenen ästhetischen Objekt zu. Dazu werden in erster Linie Kunstwerke und Designobjekte gezählt. Der entscheidende Begriff der beabsichtigten objektiven, also nur am Werk orientierten Ästhetik ist der des «ästhetischen Zustandes», dessen Bestimmung am «Träger» mit den Mitteln der «Semiotik» einerseits und mit den numerischen Mitteln der Mathematik andererseits vorgenommen wird. Neben der Unterscheidung zwischen den fundamentalen ästhetischen Zuständen, die als «chaogen», «strukturell» und «konfigurativ» bezeichnet werden, wird alsdann die informationstheoretische Konzeption des ästhetischen Zustandes entwickelt. Alle diese Zustände werden durch Zeichenklassen klassifiziert und durch Maße numerisch beschrieben. Die damit gegebene analytische Ästhetik wird in eine... Tovább

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Das Buch bietet eine Einführung in die Grundlagen der neueren ästhetischen Betrachtungsweise, die mit der sogenannten «Informationsästhetik» verbunden ist. Diese Ästhetik wendet sich ausschließlich dem vorgegebenen ästhetischen Objekt zu. Dazu werden in erster Linie Kunstwerke und Designobjekte gezählt. Der entscheidende Begriff der beabsichtigten objektiven, also nur am Werk orientierten Ästhetik ist der des «ästhetischen Zustandes», dessen Bestimmung am «Träger» mit den Mitteln der «Semiotik» einerseits und mit den numerischen Mitteln der Mathematik andererseits vorgenommen wird. Neben der Unterscheidung zwischen den fundamentalen ästhetischen Zuständen, die als «chaogen», «strukturell» und «konfigurativ» bezeichnet werden, wird alsdann die informationstheoretische Konzeption des ästhetischen Zustandes entwickelt. Alle diese Zustände werden durch Zeichenklassen klassifiziert und durch Maße numerisch beschrieben. Die damit gegebene analytische Ästhetik wird in eine synthetische überführt, indem gezeigt wird, wie ästhetische Programme daraus entwickelt werden können, die durch Computer und Graphematen unter anderem Graphiken als «künstliche Kunst», als «Modelle möglicher Kunstwerke» realisieren. Im Anschluß an die «Informationsästhetik», die auch als «Abstrakte Ästhetik» bezeichnet wird, entwickelt der Autor eine ebenfalls numerisch und semiotisch begründete Texttheorie, deren Entstehung gleichfalls auf den Einfluß informationstheoretischer und semiotischer Begriffsbildungen auf linguistische und literaturtheoretische Fragen zurückzuführen ist. Textstatistik, Texttopologie und Automatentheorie der Texte werden hier behandelt.
Max Bense Vissza