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Eine bessere Welt

A jobbik élet

Szerző
Fordító
Berlin
Kiadó: Aufbau-Verlag
Kiadás helye: Berlin
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 345 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 19 cm x 12 cm
ISBN:
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! ^ 5 l ' j

Der Mesner Martin Crusich dient im Laufe eines langen Lebens sieben Pfarrern. Als er in jungen Jahren das Mesneramt antritt, gehört die dörfliche Pfarrei auf der Halbinsel Istrien noch zur Donaumonarchie. Obwohl unweit der Großstadt Triest gelegen, ist es eine weltabgeschiedene Gegend, wo noch sonderbare archaischheidnische Bräuche lebendig sind, die mit dem offiziellen Katholizismus nahtlos verschmelzen. Und ebenso vermischen sich hier die verschiedenen Sprachen, Nationalitäten und Kulturtraditionen, die eine wechselvolle Geschichte in diesem Winkel Europas ansiedelte. Don Kusma, der polnische Pfarrer, zelebriert die Messe vor Italienern und Slawen, Reichen und Armen, Sündern und Frommen mit wortkarger Unerschütterlichkeit. Seiner barschen Art wird Martin Crusich beinahe mit Wehmut gedenken, als der verkrampfte Sittenwächter Don Michele ins Pfarrhaus eingezogen ist. Doch gerade unter dessen intolerantem Regiment verfällt die Dorfjugend einer immer zügelloseren... Tovább

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! ^ 5 l ' j

Der Mesner Martin Crusich dient im Laufe eines langen Lebens sieben Pfarrern. Als er in jungen Jahren das Mesneramt antritt, gehört die dörfliche Pfarrei auf der Halbinsel Istrien noch zur Donaumonarchie. Obwohl unweit der Großstadt Triest gelegen, ist es eine weltabgeschiedene Gegend, wo noch sonderbare archaischheidnische Bräuche lebendig sind, die mit dem offiziellen Katholizismus nahtlos verschmelzen. Und ebenso vermischen sich hier die verschiedenen Sprachen, Nationalitäten und Kulturtraditionen, die eine wechselvolle Geschichte in diesem Winkel Europas ansiedelte. Don Kusma, der polnische Pfarrer, zelebriert die Messe vor Italienern und Slawen, Reichen und Armen, Sündern und Frommen mit wortkarger Unerschütterlichkeit. Seiner barschen Art wird Martin Crusich beinahe mit Wehmut gedenken, als der verkrampfte Sittenwächter Don Michele ins Pfarrhaus eingezogen ist. Doch gerade unter dessen intolerantem Regiment verfällt die Dorfjugend einer immer zügelloseren Lebensart. Don Stipe, der junge Gelehrte aus den kroatischen Bergen, löst den Eiferer ab. Er versucht, den Geist tolstojanischen Christentums und eines gegen die österreichische Herrschaft gerichteten Panslawismus in die Dörfler einzupflanzen, dem Kroatischen in Schule und Gemeinde Geltung zu verschaffen. Doch sein aufopferndes Bemühen trägt kaum Früchte. Die endlich gebaute kroatische Schule fällt einer Brandstiftung zum Opfer, und dies erscheint wie ein Vorzeichen des bald darauf ausbrechenden ersten Weltkrieges. Als am Ende dieses Krieges die siegreichen Italiener in Istrien einziehen, ist Martins Gemeinde verarmt und ausgeblutet, die patriarchalische Struktur er-
schlittert. Dem italienischen Pfarrer Don Ferdinandö, einem gutmütig-laxen Bonvivant und Kartenspieler, folgt alsbald der finstere Don Angelo, dessen Ignoranz, Menschenverachtung und repressiver Geist dem nunmehr herrschenden Faschismus wahlverwandt sind. Der Mesner wird am Ende der düsteren Periode seinen Sohn verlieren, und er wird noch das Heraufziehen eines neuen Zeitalters beobachten, in dem für die alte bäuerliche Welt seiner Jugend kein Platz mehr ist. 1954 wird das weltpolitisch umstrittene Gebiet dem sozialistischen Jugoslawien eingegliedert; Martin Crusich erlebt als alter Mann den Auszug der italienischen Bevölkerung. Und als der letzte seiner Pfarrer gestorben, die Kirche verwaist ist, geht er daran, die alte Kirchenchronik der Pfarrei fortzuführen: letzter Zeuge eines Gemeinwesens, das in den Stürmen unseres Jahrhunderts sein Gesicht mehrfach wandelte. Der italienische Erzähler Fulvio Tomizza hat in diesem chronikartigen, von einer tragischen Grundstimmung geprägten Roman die Geschichte seiner engeren Heimat gestaltet, zwanzig Jahre nachdem er sich aus ihr gelöst hatte und eine vorurteilsfreie, um Versöhnung und Verständnis bemühte Darstellung möglich erschien. Über seine Erfahrungen und Absichten schreibt er: „Wie wenig, so sagte ich mir, zählte hier doch eine dreihundertjährige Geschichte von Kriegen, Seuchen, Invasionen und Völkerwanderungen. Vielleicht deshalb, weil all diese Ereignisse langsam von der ungeschriebenen Geschichte des Alltags verdrängt wurden, die aus Liebe besteht und Verrat, verdrängt wurden von Entbehrungen und Festen. Und eben diese Geschichte war es, die mich interessierte." Vissza

Fulvio Tomizza

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