Előszó
> Veränderung als Konstante
VERÄNDERUNG ALS KONSTANTE
»Reich der Mitte« - nicht Europäer haben diesen Begriff erfunden,
sondern die Chinesen selbst nennen ihr Land so. Es galt ihnen einst
als das Zentrum der zivilisierten Welt. Aus den Worten sprechen bis
heute Selbstbewusstsein und de Stolz auf eine komplexe, unver-
wechselbare Kultur, deren Anfänge sich bis ins dritte oder gar vier-
te vorchristliche Jahrtausend zurückverfolgen lassen.
China als Weltreich strahlte weit über seine Grenzen hinaus. Europa
wäre ohne China nicht geworden, was es ist - dank Papier und
Druckkunst, dank des Kompasses, aber auch dank der Chinamode
des Barocks und der Ideen, die die Aufklärung von dort bezog. Nach
einem Jahrhundert der Erniedrigung und des selbstgemachten Nie-
dergangs rückt dieses Land nun
wieder in die Stellung auf, die
ihm gemäß seiner Größe, seiner
Tradition und der Schaffenskraft
seiner Einwohner zukommt. An
China kommt man nicht mehr
vorbei. China zu entdecken ist
eine Herausforderung: wegen
seiner Fremdheit, seiner Größe
und seiner Widersprüchlichkeit.
Denn monolithisch ist China
keineswegs, es war es nie. In der
Tat ist China heute aufregender,
packender, verstörender und be-
glückender denn je. Groß wie
Europa, gleicht es einem Konti-
nent. Anders als Europa verän-
dert es sich rasant - und das in
mehrere Richtungen gleichzeitig:
China ist modern, supermodern
in Städten wie Shanghai und Hongkong, aber auch in Peking, Kan-
ton und vielen kleineren Orten, so dass, wer heimkehrt, Europa oft
als museal empfindet. China ist aber auch alt, und die Bedeutung des
henpohtik wird ajten Lrbes wäc]lst: durch Ausgrabungen, durch eine zunehmende
zur Uberalle- r Museen und durch den Denkmalschutz, der mehr und
runQ der Gesell- , ° , , . ,
schaft führen mehr Stätten als Sehenswürdigkeiten präsentieren kann.
Ein Land
wird älter
Chinas Fami-
Vissza